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Rasha Habbals Gedichte machen sich verletzlich. Sie sind immer intim, aber nie privat - immer alltäglich, aber nie belanglos. Szenen und Situationen projiziert Habbal auf den Hintergrund ihrer Entstehung: die syrische Revolution von 2011, den Bürgerkrieg, das Leben in Deutschland. Die Geschehnisse gewinnen aber nicht die Oberhand über das Gewöhnliche, das eine umso größere Symbolkraft entfaltet. Oft sind es häusliche Szenen oder »weibliche« Handlungen wie jemandes Hand nehmen, warten oder im Kleid schlafen, die kippen und eine völlig neue Wendung erfahren. Fast beiläufig verhandelt Habbal in…mehr

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Produktbeschreibung
Rasha Habbals Gedichte machen sich verletzlich. Sie sind immer intim, aber nie privat - immer alltäglich, aber nie belanglos. Szenen und Situationen projiziert Habbal auf den Hintergrund ihrer Entstehung: die syrische Revolution von 2011, den Bürgerkrieg, das Leben in Deutschland. Die Geschehnisse gewinnen aber nicht die Oberhand über das Gewöhnliche, das eine umso größere Symbolkraft entfaltet. Oft sind es häusliche Szenen oder »weibliche« Handlungen wie jemandes Hand nehmen, warten oder im Kleid schlafen, die kippen und eine völlig neue Wendung erfahren. Fast beiläufig verhandelt Habbal in jedem Gedicht sexuelles Begehren. Die Intimität besteht jedoch nicht um ihrer selbst Willen, sondern gibt Blicke auf größere Zusammenhänge frei: Ich bin dein Rücken, / du mein Gesicht. / Du schläfst, / hast vergessen, dass Krieg weiblich ist. Die Nachdichtungen, die in der Zusammenarbeit der Lyrikerin Anke Bastrop und des Übersetzers und Herausgebers Filip Kazmierczak entstanden sind, geben die Klarheit von Habbals hocharabischen Versen kompromisslos wieder.
Autorenporträt
Rasha Habbal, geboren 1982 in Hama/Syrien lebt und arbeitet in Trier. 2014 erschien ihr Lyrikdebüt "Wenig von dir ... Viel Salz" (Arabisch). Ihre Gedichte sind in zahlreichen Anthologien wie "Das Herz verlässt keine Ort an dem es hängt" und Zeitschriften wie Sinn und Form erschienen. 2018 wurde sie mit dem "Tor Schreiber am Pariser Platz"-Stipendium ausgezeichnet, 2020 mit dem Weiterschreiben-Wiesbaden Stipendium. Ihre Gedichte sind neben dem Deutschen unter anderem ins Polnische, Französische und Griechische übersetzt worden. "Die letzte Frau" ist ihr erster Gedichtband, der auf Deutsch erscheint.