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Diese Nacht verändert alles - ein neuer Fall für Will Trent
Vor fünfzehn Jahren veränderte sich Sara Lintons Leben schlagartig, als sie nach einem Barbesuch brutal überfallen wurde. Mittlerweile hat sie es geschafft, das Trauma hinter sich zu lassen: Sara ist erfolgreiche Ärztin und mit einem Mann verlobt, den sie liebt.
Doch eines Nachts, während sie in der Notaufnahme arbeitet, verändert sich alles. Eine junge Frau wird nach einem Überfall schwer verletzt eingeliefert, und Sara muss um ihr Leben kämpfen. Je weiter die Ermittlungen unter der Leitung von Will Trent fortschreiten, umso
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Produktbeschreibung
Diese Nacht verändert alles - ein neuer Fall für Will Trent

Vor fünfzehn Jahren veränderte sich Sara Lintons Leben schlagartig, als sie nach einem Barbesuch brutal überfallen wurde. Mittlerweile hat sie es geschafft, das Trauma hinter sich zu lassen: Sara ist erfolgreiche Ärztin und mit einem Mann verlobt, den sie liebt.

Doch eines Nachts, während sie in der Notaufnahme arbeitet, verändert sich alles. Eine junge Frau wird nach einem Überfall schwer verletzt eingeliefert, und Sara muss um ihr Leben kämpfen. Je weiter die Ermittlungen unter der Leitung von Will Trent fortschreiten, umso klarer wird es, dass das, was dieser Frau zugestoßen ist, auf grausame Weise mit Saras eigenem Schicksal zusammenhängt.

Sara Linton muss sich ihrer Vergangenheit stellen ...

Autorenporträt
Karin Slaughter

Ihr - nicht ganz ernst gemeintes - Lebensmotto lautet "Sobald du sie draußen trägst, sind es keine Schlafanzughosen mehr", und sie entspannt sich, während sie zwischen Wohnzimmer und Küche hin- und herwandert. Hört sich normal an, sympathisch und nett - doch zufällig ist Karin Slaughter eine Weltbestsellerautorin, die es auf (bislang) 30 Millionen verkaufte Bücher gebracht hat. Das mit den Schlafanzughosen ist eine Marotte von ihr, sie würde am liebsten den ganzen Tag darin herumlaufen. Vielleicht kann sie ja damit am besten schreiben, denken und Krimistorys aushecken, die einem oft den Atem stocken lassen. Viele vermuten ja sofort, dass der Name Slaughter - Deutsch: Schlachter - ein zu einer Thrillerautorin passendes Pseudonym ist. Doch Karin Slaughter heißt wirklich so. Als die Autorin, sie ist Jahrgang 1971, 2001 in den USA ihren ersten Thriller präsentierte, der im deutschsprachigen Raum "Belladonna" heißt, landete sie damit sofort einen Riesenerfolg. Auch hierzulande stand das Buch lange auf der Spiegel-Bestsellerliste. Ihre Grant-County-Serie mit der Gerichtspathologin und Kinderärztin Sara Linton kam von Anfang an hervorragend an.

Das mag an der Kunst von Karin Slaughter liegen, wirklich spannende Plots zu erzählen und dabei auch ihren Ermittlerfiguren sehr viel Raum zu geben. So wollen die Fans zum einen wissen, wie die Geschichte ausgeht, und zum anderen natürlich, wie es weitergeht mit Sara, Will oder all den anderen. So wie ihre Serien - ob die abgeschlossene "Grant County"-Reihe, die "Will Trent"-Reihe oder die neue "Georgia"-Reihe, in der Sara und Will zusammen ermitteln - im Süden der USA spielen, dem fiktiven Grant County oder dem realen Alabama, so ist auch Karin Slaughter dort geboren und aufgewachsen. Heute lebt sie in Alabama und sagt von sich, dass sie eine schrecklich undisziplinierte Schreiberin ist. Eher der Typ "ganz oder gar nicht" - was bei ihr heißt, dass sie sich entweder in eine Berghütte verzieht und dann schreibt, bis sie nicht mehr kann, oder das Leben in Alabama genießt. Sie geht gerne essen und liebt Bacon, lässt für einen göttlichen Kuchen fast alles andere stehen.

Ihr Studium hat sie abgebrochen, weil sie zum einen Geld verdienen wollte und zum anderen sagt, dass sie sowieso eine "lebenslang Lernende" sei. Das Lesen liebt sie schon seit Kindertagen: "Als Kind bin ich unter Bücherbergen schier untergegangen, als ich im Sommer vor der Hitze im einzigen klimatisierten Raum meiner Heimatstadt Zuflucht suchte - in der Bibliothek." So hat sich Karin Slaughter als Erwachsene auch für die Kampagne "Rettet die Bibliotheken" engagiert, sie sogar geleitet und knapp 200.000 Dollar an Spenden gesammelt.

Ihre Lieblingsfigur ist eindeutig Will Trent. Ihm fühlt sich Karin Slaughter besonders verbunden. Das sehen auch viele Leser so - doch auch Sara Linton hat eine große Fangemeinde. Als Karin Slaughter die "Grant County"-Reihe, in der Sara als Coroner mitmischt, abschloss, protestierten so viele Leser, dass sich Karin Slaughter das zu Herzen nahm. Nun ermitteln Will Trent und Sara Linton zusammen, aktuell in "Letzte Worte", ihrem zweiten Fall, der 2012 erscheint. Und während wir das Buch lesen, sitzt Karin Slaughter vermutlich in einer ihrer vielen Schlafanzughosen in Alabama, wandert zwischen Küche und Wohnzimmer hin und her und überlegt sich, wie es weitergehen soll mit Will, Sara und dem Leben im heißen Süden Amerikas.

Das meint die buecher.de-Redaktion: Authentische Hauptfiguren und ein atemberaubender Plot: das ist Karin Slaughter. Da Slaughter auch die grausamsten Dinge sehr genau beschreibt, sind ihre Thriller nichts für alllzu zarte Gemüter.

© 2012 Literaturtest/Ulrike Bauer für buecher.de
Krimi des Monats August 2023
Karin Slaughter, Die letzte Nacht / Georgia Bd.11

Ihr neuer Fall führt Special Agent Will Trent und die Ärztin Dr. Sara Linton direkt … in die Hölle. Sara muss sich einem traumatischen Erlebnis ihrer Vergangenheit stellen. Und Will nimmt Kontakt zu einem Menschen auf, mit dem er nie wieder etwas zu tun haben wollte. Er tut es für Sara – und um grauenhafte Verbrechen aufzuklären. Aber der Reihe nach ...

Los geht es mit verstörenden Nachrichten. Die 19-jährige Dani erhält sie und nennt den anonymen Absender den „Creeper“. Er weiß, wo sie wohnt, kennt intime Details ihres Lebens. Sehr intime Details. Seine letzten Sätze: „Schreib eine Liste von allem, was dir Angst macht. Das bin ich.“
Dann schlägt er zu. Dani wird vergewaltigt und so schwer misshandelt, dass die spitzen Knochen ihrer Rippen im Brustkorb treiben. Dr. Sara Linton hat Dienst, als Dani ins Krankenhaus eingeliefert wird. Und sie schwört, dass sie alles tun wird, um den Mann aufzuhalten, der Dani das angetan hat.

Drei Jahre später: Der Zivilprozess, Kläger sind Danis Eltern. Dr. Sara Linton, Gerichtsmedizinerin beim Georgia Bureau of Investigation, sagt als Zeugin aus. Der Angeklagte heißt Tommy McAllister, 22 Jahre alt. Sara kennt die McAllisters. Sie hat mit Tommys Vater Mac McAllister Medizin studiert und ihre Assistenzzeit im Grady Memorial Hospital verbracht. Alles lief bestens für Sara, eine begehrte Facharzt-Fellowship sollte ihr zugesprochen werden. Ihr, nicht dem ehrgeizigen und arroganten Mac. Das ist nun 15 Jahre her. Doch dann ging die Fellowship an Mac, denn Sara geschah etwas Schreckliches: Sie wurde im Grady vergewaltigt und schwer verletzt. Ihr Leben geriet völlig aus der Bahn.

Der Hausmeister war der Täter und wurde verurteilt. Sie hatte schlimmstmögliches Pech, so denkt Sara. Doch dann taucht jemand auf, der andeutet, dass es kein Pech war. Dass es Zusammenhänge gibt zwischen dem, was Dani passiert ist, und anderen Vergewaltigungen. Glaubhaft? Schwer einzuschätzen. Was sagt man nicht alles unter Drogeneinfluss. Doch was, wenn etwas dran ist? Ein schrecklicher Verdacht steht im Raum: Sollte es wirklich einen „Vergewaltigungsclub“ geben, der seit Jahren Frauen ausspäht und irgendwann zuschlägt?

Natürlich möchte Will Trent, Special Agent, und Saras Verlobter, sie unterstützen. Mit von der Partie ist auch Wills Kollegin Special Agent Faith Mitchell. Ein wenig recherchieren, unter dem Radar, inoffiziell. Einfach mal schauen, ob man etwas herausfindet. Was das Trio dann Stück für Stück ans Tageslicht holt, entwickelt sich zu einem Thriller, den man nicht mehr aus den Händen legen kann. Hochspannend und zutiefst verstörend, verhandelt Karin Slaughter gesellschaftlich weit verbreiteten Frauenhass und seine zerstörerischen Folgen ... Und das Finale wird man so schnell nicht vergessen!

Will Trent und Dr. Sara Linton agieren schon lange im Slaughter-Kosmos. Der Special Agent, der sich wegen seiner Dyslexie ganz spezieller Ermittlungsmethoden bedient, ist mittlerweile so berühmt, dass 2023 eine „Will Trent“-TV-Serie anlief (mehr über Will Trent lesen Sie in unserem „Ermittlerporträt“). Übrigens: Niemand muss die vorherigen Bände gelesen haben, um in die Welt von Will Trent und Dr. Sara Linton einzutauchen. Es ist eher umgekehrt: Wer „Die letzte Nacht“ gelesen hat und die anderen Thriller mit Will Trent noch nicht kennt, wird sie vermutlich alle lesen wollen...

Alles zum Krimi des Monats
Rezensionen
»Karin Slaughter [zeigt] erneut tiefe menschliche Abgründe auf, die nichts für schwache Nerven sind, aber von der ersten Sekunde an in ihren Bann ziehen.« Nicola Drilling Galore 20230726
Ermittlerporträt
Ermittlerporträt Will Trent

Er ist ein Riesenkerl, etwa 1,90 m groß, muskulös, Läuferfigur, sandblondes Haar. Niemand würde auf die Idee kommen, dass Will bei dieser Statur Karamellschnecken und Donuts in sich hinein schaufelt und heiße Schokolade mit Sahne liebt. Ja, Will Trent ist ein „Süßer“. Das fand irgendwann auch Dr. Sara Linton. Es dauerte eine Weile, bis Sara und Will zueinander fanden. Nun sind sie ein Paar, wollen heiraten. Davor fantasierte Sara immer wieder davon, wie es sich wohl anfühlen würde, die Narbe, die sich von Wills Mund nach oben zieht, zu küssen. Oder die, die zickzack in seine linke Augenbraue läuft...

Dass Will als Special Agent beim Georgia Bureau of Investigation (GBI) arbeitet, hat er Deputy Chief Amanda Wagner zu verdanken. Natürlich auch sich selbst, aber Amanda hat ihn sehr gefördert. Das war auch notwendig, denn Will kann wegen seiner Dyslexie mit Worten nicht so viel anfangen. Ihm ist das immer noch unangenehm. Doch allen anderen ist klar: Seine vermeintliche Schwäche hat Will in eine Stärke verwandelt. Er geht Dinge anders an. So auch seine Fälle. Er denkt anders, hat andere Ansätze, liebt Zeitleisten. Sein Gehirn verarbeitet Sprache eben in einer anderen Region.

Wills Kindheit war die Hölle. Das ist nicht übertrieben. Die ersten 18 Jahre seines Lebens hat er in Angst verbracht. Nach dem Tod seiner geliebten Mutter wäre es den reichen Verwandten ein Leichtes gewesen, Will zu versorgen. Stattdessen ließen sie ihn in staatlicher Fürsorge verrotten. Dass Will in „Die letzte Nacht“ nun mit jemandem aus dieser Vergangenheit konfrontiert wird, bringt ihn an seine Grenzen – und darüber hinaus. Doch diese Vergangenheit hat ihn auch störrisch gemacht, hartnäckig. Auch, was das Ertragen von Schmerz angeht.

Dass Will Trent lieber zuhört als zu reden, Schweigen sein besonderes Talent ist, weiß Sara. Sie spürt, dass Will sein ganzes Leben nach Sicherheit gesucht hat und ein großes Bedürfnis nach Ruhe und Frieden in sich trägt. Ein großes und mildes Herz trägt er außerdem mit sich: Er beschenkt frierende Menschen ohne Obdach oder nimmt einen Streuner mit nach Hause. Den gibt es noch immer in Wills Leben: Der Chihuahua heißt Betty und ist einer von drei Hunden, die Will und Sara begleiten.

Vor Sara war Will Trent mit einer ehemaligen Polizistin aus Atlanta verheiratet. Sara wusste, dass diese Frau in dem Ruf steht, „ein durchgeknalltes Miststück zu sein und regelmäßig für längere Zeit abtauchte“. Doch diese Zeit ist lange vorüber, ist Geschichte. Probleme machen Will heute eher hochrangige Beamte im Atlanta Police Departement. Denn er hat gegen sie ermittelt und einige ins Gefängnis gebracht. Seitdem hassen sie Will, und das bekommt auch Faith Mitchell zu spüren, Wills Kollegin. Obwohl Faiths Mutter eine Legende im Polizeidienst war, muss Faith so manches Mal energischer auftreten, um Informationen zu bekommen. Eben weil Will Trent ihr Partner ist. Eines aber weiß Faith genau: Auch wenn Will keinen Preis im Small Talk gewinnen wird, verlassen kann sie sich auf ihn zu einhundert Prozent.