Lange Kolonnen setzen sich in Marsch. Schieben sich wie graue, klirrende Gliederketten über Flussniederungen, leichte Höhen und verschwinden in fast entlaubten Wäldern. Dann erscheinen sie wieder in ihrer ganzen Länge. Auf Wegen und Äckern formieren sich Infanterie und Artillerie. Meldereiter galoppieren über weite Felder. Telefonisten rollen ihre Kabelleitungen auf. Durch diesige Luft kommt der Ton eines fernen Granateinschlags. Im Stabsquartier werden die letzten Befehle gegeben, die letzten Fragen geklärt. Ein Regimentskommandeur reitet an seinen Bataillonen vorüber und begrüßt sie. Plötzlich Stille. Die Akteure des kommenden schrecklichen Schauspiels haben sich formiert und warten auf die Eröffnung. Dann, wie aus dem Nichts ertönt tausendfaches Kampfgeschrei und die Massen setzen sich unaufhaltsam in Bewegung die russische Front zu zermalmen. Lodz - an der Ostfront 1914.