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Es handelt sich hier um die altösterreichische Kultur der Landler in Siebenbürgen, deren Vorfahren um 1750 unter Maria Theresia wegen ihres Glaubens aus Österreich verbannt worden waren. In drei Dörfern bei Hermannstadt leben die Landler in Symbiose mit den Sachsen. Das Landlerdorf Großpold ist Gegenstand der im Buch vereinigten Forschungsberichte, die auf in den Jahren 1992 bis 1995 durchgeführten Feldforschungen beruhen. Immer mehr junge Landler zogen es in den letzten Jahren vor, ihrer alten Heimat den Rücken zu kehren und nach Deutschland und Österreich auszuwandern. Zurück blieben nur…mehr

Produktbeschreibung
Es handelt sich hier um die altösterreichische Kultur der Landler in Siebenbürgen, deren Vorfahren um 1750 unter Maria Theresia wegen ihres Glaubens aus Österreich verbannt worden waren. In drei Dörfern bei Hermannstadt leben die Landler in Symbiose mit den Sachsen. Das Landlerdorf Großpold ist Gegenstand der im Buch vereinigten Forschungsberichte, die auf in den Jahren 1992 bis 1995 durchgeführten Feldforschungen beruhen. Immer mehr junge Landler zogen es in den letzten Jahren vor, ihrer alten Heimat den Rücken zu kehren und nach Deutschland und Österreich auszuwandern. Zurück blieben nur wenige junge Leute und viele alte Menschen, die versuchen, ihre Kultur aufrechtzuerhalten. Die damit zusammenhängende Problematik wurde ebenso untersucht wie der heutige Landler-Alltag und die Beziehungen zu Rumänien und Roma. Neu und einmalig ist an den Studien, daß sie den Wandel eines Dorfes nach dem Öffnen der Grenzen von 1989 wiedergeben. Der Leser erfährt am Beispiel eines kleinen Dorfes viel über den Wandel einer ganzen Kultur, nämlich einer altösterreichischen Tradition, die es bald nicht mehr geben wird.
Autorenporträt
Roland Girtler ist em. Universitätsprofessor am Institut für Soziologie der Universität Wien. Er studierte Jurisprudenz, Ethnologie, Urgeschichte, Philosophie und Soziologie an der Universität Wien.