Ein spannender Phantastik-Jugendroman, der eine dichte Atmosphäre besitzt
Inhalt: Das Leben der zwölfjährigen Zita Brydgeborn ändert sich schlagartig, als plötzlich eine Vogelscheuche über die Gartenmauer steigt und ihr einen Brief übergibt: Sie soll die Alleinerbin von Blackbird Castle sein,
einem riesigen Schloss, das einsam auf einer Bergkuppe liegt. Dort angekommen, erwarten sie aber nicht…mehrEin spannender Phantastik-Jugendroman, der eine dichte Atmosphäre besitzt
Inhalt: Das Leben der zwölfjährigen Zita Brydgeborn ändert sich schlagartig, als plötzlich eine Vogelscheuche über die Gartenmauer steigt und ihr einen Brief übergibt: Sie soll die Alleinerbin von Blackbird Castle sein, einem riesigen Schloss, das einsam auf einer Bergkuppe liegt. Dort angekommen, erwarten sie aber nicht nur zwei Diener, die bestimmte Dinge nicht sagen können, eine Nachlassverwalterin, die sie nicht ausstehen kann, und einige Geheimnisse, die im Gemäuer von Blackbird Castle schlummern – Zita erfährt außerdem, dass sie eine Hexe ist…
Persönliche Meinung: „Die letzten Hexen von Blackbird Castle“ ist ein phantastischer Jugendroman von Stefan Bachmann. Erzählt wird die Handlung aus der Ich-Perspektive Zitas, die wir bei ihrer Ausbildung zur Hexe begleiten (das Hexensein funktioniert im Roman etwas anders als üblich, was eine schöne Abwechslung zu altbekannten Hexenmotiven ist). Gleichzeitig erkundet man während der Lektüre gemeinsam mit Zita Blackbird Castle. Denn: Dort passieren einige merkwürdige Geschehnisse, deren Ursprung Zita ans Licht bringen möchte. Eine große Stärke des Romans ist seine Atmosphäre: In bildhafter, mit schönen Vergleichen und Metaphern gespickter Sprache werden hier viele dichte, leicht schaurige Szenerien entworfen (Ich will hier jetzt nicht zu viel spoilern, welche Orte Zita aufsucht. Nur: Man findet in „Die letzten Hexen von Blackbird Castle“ quasi alles, was das Gothic novel-Herz begehrt, allerdings so verpackt, dass es sich auch für jüngere Lesende eignet). Was mir ebenfalls gut am Roman gefallen hat, sind die vielen originellen phantastischen Elemente: Klar, bestimmte Motive, Gegenstände etc. hat man irgendwie so schon mal gelesen, aber es findet sich über die gesamte Handlung hinweg doch recht viel Anderes und Neues. Die Handlung entfaltet sich zunächst behutsam, gewinnt dann aber, durch leichte Mysteryelemente und Gruselmomente, immer mehr an Spannung. Die Handlung schließt zudem mit einem überraschenden Twist, der schön aufgebaut wird. Der Schreibstil von Stefan Bachmann ist anschaulich, reich an satten Bildern und lässt sich sehr flüssig lesen. Insgesamt ist „Die letzten Hexen von Blackbird Castle“ ein spannender Phantastik-Jugendroman, der erzählerisch mit einer dichten Atmosphäre auftrumpft.