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Für die einen ist Hugo Chávez ein populistischer Diktator, der Venezuela ins Chaos geführt hat, für die anderen ein Befreier, der den Armen und Unterdrückten wieder zu Würde verhilft. Ein tiefer Graben, der auch durch die Familie von Miguel Sanabrias verläuft: Während seine Frau den Lider máximo und dessen Politik verabscheut, ist sein Bruder vom "Sozialismus des 21. Jahrhunderts" begeistert. Als die Meldung von Chávez´ prekärem Gesundheitszustand die Runde macht, kehren die Reichen nach Caracas zurück. Doch ihre Wohnungen sind mittlerweile besetzt - und das ganze Land steht kurz vor der…mehr

Produktbeschreibung
Für die einen ist Hugo Chávez ein populistischer Diktator, der Venezuela ins Chaos geführt hat, für die anderen ein Befreier, der den Armen und Unterdrückten wieder zu Würde verhilft. Ein tiefer Graben, der auch durch die Familie von Miguel Sanabrias verläuft: Während seine Frau den Lider máximo und dessen Politik verabscheut, ist sein Bruder vom "Sozialismus des 21. Jahrhunderts" begeistert. Als die Meldung von Chávez´ prekärem Gesundheitszustand die Runde macht, kehren die Reichen nach Caracas zurück. Doch ihre Wohnungen sind mittlerweile besetzt - und das ganze Land steht kurz vor der Apokalypse. Als Miguel geheime Aufzeichnungen des kranken Führers zugespielt werden, sieht er sich gezwungen, Position zu beziehen.
Autorenporträt
Barrera Tyszka, Alberto
Alberto Barrera Tyszka, geboren 1960 in Caracas, studierte Literatur an der University of Venezuela, wo er heute als Professor lehrt. Er veröffentlicht Lyrik, Kurzgeschichten, Romane, schreibt Drehbücher und arbeitet als Journalist für renommierte Zeitungen. Zusammen mit der Journalistin Christina Marcano publizierte er die erste dokumentierte Biographie über den venezolanischen Präsidenten Hugo Chàvez (Hugo Chàvez sin uniforme. Una historia personal, 2005). 2006 erhielt er den Premio Heralde für seinen Roman La enfermedad. Für seinen Roman Die letzten Tage des Comandante erhielt er 2015 den Premio Tusquets de Novela.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur Süddeutsche Zeitung-Rezension

Rezensent Ralph Hammerthaler kann einiges lernen aus Alberto Barrera Tyszkas Buch über die letzten Tage von Hugo Chavez. Das liegt laut Rezensent daran, dass Tyszka den ehemaligen venezolanischen Caudillo Chavez so schillernd operettenhaft darstellt wie er wohl war: als Heilbringer und Militär zugleich, aber dabei ohne Heldenverehrung oder -vernichtung. Wie der Autor mit einer Handvoll Figuren ein ganzes Gesellschaftspanorama erschafft, findet Hammerthaler stark. Die literarische Wahrheit ist nur durch die Vielfalt der Perspektiven zu erhalten - das führt der Autor dem Rezensenten eindrucksvoll vor Augen.

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