Das Buch überzeugt durch ständigen Perspektivenwechsel. Einmal wird die Sicht von Hausmeister Rolf Meissner geschildert, dann wieder erzählt seine Frau Susanne. Eheleben bzw. Aneinander-Vorbeileben par excellence. So erfährt der Leser die Geschichte vom Hausmeister Meissner von zwei Seiten. Immer
wieder gibt es Brüche in der Erzählweise, überraschende Wendungen.
Glänzende Momente hat die…mehrDas Buch überzeugt durch ständigen Perspektivenwechsel. Einmal wird die Sicht von Hausmeister Rolf Meissner geschildert, dann wieder erzählt seine Frau Susanne. Eheleben bzw. Aneinander-Vorbeileben par excellence. So erfährt der Leser die Geschichte vom Hausmeister Meissner von zwei Seiten. Immer wieder gibt es Brüche in der Erzählweise, überraschende Wendungen.
Glänzende Momente hat die Geschichte, wenn Prosch beschreibt. Zum Beispiel in jener Situation, wo der Hausmeister im Beisein von Schülerinnen die Verstopfung im Mädchen-Klo beseitigt. Oder die Stelle, an der Susanne und er ein Haus anschauen, das sie zu erwerben gedenken, von dem Rolf begeistert ist, Susanne aber alles andere will, nur nicht dieses Haus - an dem letztendlich auch vieles zerbricht.
Dann der Schluss. Überraschend, weil nicht vorhersehbar. Und der Autor Prosch schafft es zusätzlich, mit diesem Schluss die gesamte Handlung in einem neuen Licht erscheinen zu lassen. Hut ab.
Ich bin wirklich gespannt, was man von diesem Autor noch alles zu lesen bekommt. Hoffentlich jede Menge.