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Der Erzählungsband "Die Letzten" erschien 1901 inmitten einer dramatischen Umbruchsphase im Leben von Rainer Maria Rilke (1875-1926): Im Herbst des vorangegangenen Jahres hatten sich er und Lou Andreas-Salome getrennt. Unmittelbar darauf traf er in Worpswede die Bildhauerin Clara Westhoff, die Rilke im Frühjahr 1901 heiratete. Im Dezember des Jahres kam die gemeinsame Tochter Ruth zur Welt, bereits im Frühjahr 1902 jedoch verließ Rilke Frau und Kind, um sich in Paris seinem Buch über Auguste Rodin zu widmen. Zugleich ließ Rilkes Interesse an der kleinen Form spürbar nach, der nach 1904 keine kürzeren Prostexte mehr veröffentlichte.…mehr

Produktbeschreibung
Der Erzählungsband "Die Letzten" erschien 1901 inmitten einer dramatischen Umbruchsphase im Leben von Rainer Maria Rilke (1875-1926): Im Herbst des vorangegangenen Jahres hatten sich er und Lou Andreas-Salome getrennt. Unmittelbar darauf traf er in Worpswede die Bildhauerin Clara Westhoff, die Rilke im Frühjahr 1901 heiratete. Im Dezember des Jahres kam die gemeinsame Tochter Ruth zur Welt, bereits im Frühjahr 1902 jedoch verließ Rilke Frau und Kind, um sich in Paris seinem Buch über Auguste Rodin zu widmen. Zugleich ließ Rilkes Interesse an der kleinen Form spürbar nach, der nach 1904 keine kürzeren Prostexte mehr veröffentlichte.
Autorenporträt
Rainer M. Rilke (1875-1926), der Prager Beamtensohn, wurde nach einer erzwungenen Militärerziehung 1896 Student, zuerst in Prag, dann in München und Berlin, weniger studierend als dichtend. Die kurze Ehe mit der Bildhauerin Clara Westhoff in Worpswede löste er 1902 auf. Er bereiste darauf Italien, Skandinavien und Frankreich. In Paris schloß er Bekanntschaft mit Rodin und wurde dessen Privatsekretär. Bereits nach acht Monaten kam es zum Bruch. Es folgten unstete Jahre des Reisens mit Stationen in verschiedenen Städten Europas. Nach seinem Entschluß zur Berufslosigkeit und zu einem reinen Dichterdasein war Rilke zu jedem Verzicht bereit, wenn es dem Werk galt. Er opferte sein Leben seiner Kunst und gewann Unsterblichkeit, indem er unerreichte Sprach- und Kunstwerke schuf.
Im Ersten Weltkrieg war er zur österreichischen Armee eingezogen, wurde aber aufgrund seiner kränklichen Konstitution in das Wiener Kriegsarchiv versetzt. Rilke starb nach langer Krankheit in Val Mont bei Montr

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