Guido Dieckmann
Broschiertes Buch
Die Leuchtturmwärterin
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Die junge Berlinerin Nelly verschlägt es in den Wirren des Zweiten Weltkriegs in einen holländischen Küstenort. Dort soll sie die Pflichten des alten Leuchtturmwärters übernehmen, der in einer stürmischen Nacht verschwand. Keine leichte Aufgabe für ein Großstadtkind wie Nelly, die keine Ahnung von den Gezeiten oder Schiffsverkehr hat. Von den Dorfbewohnern erfährt sie keine Unterstützung, diese begegnen der jungen Deutschen mit Feindseligkeit. Als Nelly einen abgestürzten britischen Piloten im Turm versteckt und sich in ihn verliebt, gerät sie zwischen die Fronten des Widerstands u...
Die junge Berlinerin Nelly verschlägt es in den Wirren des Zweiten Weltkriegs in einen holländischen Küstenort. Dort soll sie die Pflichten des alten Leuchtturmwärters übernehmen, der in einer stürmischen Nacht verschwand. Keine leichte Aufgabe für ein Großstadtkind wie Nelly, die keine Ahnung von den Gezeiten oder Schiffsverkehr hat. Von den Dorfbewohnern erfährt sie keine Unterstützung, diese begegnen der jungen Deutschen mit Feindseligkeit. Als Nelly einen abgestürzten britischen Piloten im Turm versteckt und sich in ihn verliebt, gerät sie zwischen die Fronten des Widerstands und einer brutalen Besatzungsmacht. Nelly weiß: Ihr Mut ist gefährlich - denn auf Hochverrat steht die Todesstrafe.
Guido Dieckmann wurde 1969 in Heidelberg geboren, studierte Geschichte und Anglistik und veröffentlichte unter anderem Namen bereits mehr als zwanzig historische Romane, von denen einige zu Bestsellern avancierten. Der Autor lebt und arbeitet in der Nähe von Neustadt an der Weinstraße.
Produktdetails
- Verlag: Bastei Lübbe
- Artikelnr. des Verlages: 2260
- 1. Aufl. 2023
- Seitenzahl: 445
- Erscheinungstermin: 29. September 2023
- Deutsch
- Abmessung: 210mm x 136mm x 36mm
- Gewicht: 531g
- ISBN-13: 9783785722602
- ISBN-10: 3785722605
- Artikelnr.: 67784534
Herstellerkennzeichnung
Lübbe
Schanzenstraße 6-20
51063 Köln
vertrieb@luebbe.de
Der Klappentext ist leider irreführend und fehlleitend. Er suggeriert in der Haupthandlung eine Liebesgeschichte zwischen Nelly und dem britischen Piloten, den sie rettet und versteckt. Dies ist allerdings eine von sehr vielen Nebenhandlungen. Als Haupthandlung, der sich als roter Faden durch …
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Der Klappentext ist leider irreführend und fehlleitend. Er suggeriert in der Haupthandlung eine Liebesgeschichte zwischen Nelly und dem britischen Piloten, den sie rettet und versteckt. Dies ist allerdings eine von sehr vielen Nebenhandlungen. Als Haupthandlung, der sich als roter Faden durch das ganze Buch hindurchzieht ist vielmehr die Suche nach der mysteriösen Febe.
Stilistisch und inhaltlich könnte sich Dieckmann noch etwas über korrekte Annäherungsversuche informieren, denn es gibt mehrere Männer, die um die Gunst Nellys buhlen und sie handeln alle absolut unmöglich, wobei allerdings einer mit seinem Versuch tatsächlich Erfolg hat, was ich jedoch sehr unangenehm zu lesen fand.
Nelly dagegen war in vielen Punkten extrem durchschauend, was ich großartig fand, denn sie ließ sich in keinem Punkt unterkriegen. In einer Sache allerdings stand sie so auf dem Schlauch, was für mich aber absolut vorhersehbar war, sodass ihr Charakter für mich etwas unlogisch erscheinen ließ.
Insgesamt hat mich daher das Buch enttäuscht. Denn das, was ich bekam, war nicht das, was versprochen wurde. Zudem mangelte es mir sehr an einem Fokus. Neben Febe und dem besagten Briten, der erst nach der Hälfte des Buchs in Erscheinung tritt, gibt es noch sehr viele weitere Handlungsstränge, die letztlich alle miteinander verbunden werden. Allerdings konnte mich das dann nicht mehr packen, da es mir zu überladen war. Wer allerdings gern solche Rätsel löst, dem kann ich das Buch wärmstens empfehlen.
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Berlin 1943, Eleonore Vogel, genannt Nelly, arbeitet als Assistentin in einem Fotoatelier. Ihre Zeiten als Fotojournalistin sind vorbei, dennoch entwickelt sie heimlich kritische Fotos. Als der Lehrling das meldet, gerät sie ins Visier der Gestapo. Ihr Schwager Ansgar und General der deutschen …
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Berlin 1943, Eleonore Vogel, genannt Nelly, arbeitet als Assistentin in einem Fotoatelier. Ihre Zeiten als Fotojournalistin sind vorbei, dennoch entwickelt sie heimlich kritische Fotos. Als der Lehrling das meldet, gerät sie ins Visier der Gestapo. Ihr Schwager Ansgar und General der deutschen Wehrmacht kann sie vor weiteren verhören bewahren. Ihr Vater Leopold ist ein angesehener Nähmaschinenfabrikant in Berlin. Die Familie beschließt, Nelly nach Holland zu schicken, um in dem kleinen Küstenort Paardendijk den verschwundenen Leuchtturmwärter zu ersetzen. Ihre Mutter Bente stammt aus diesem Ort und gibt ihr einen rätselhaften Brief mit. Dort wird Nelly mit Familiengeheimnissen, einem vermutlich desertierten Offizier der deutschen Besatzungsmacht, einem verschwundenen Leuchtturmwärter Piet und später mit einem abgestürztem englischen Piloten konfrontiert.
Das Cover und der Titel gefallen mir sehr gut. Die Protagonisten und die damalige Zeit werden sehr bildlich geschildert. Die Beschreibung des Buches klang zuerst nach einer seichten Geschichte, entwickelt sich aber im Laufe der Handlung zu einem spannenden Roman. Sehr hilfreich fand ich das Personenregister und am Ende das Nachwort des Autors mit Erklärungen zu wahren geschichtlichen Hintergründen.
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Das Cover des Buchs gefällt mir sehr gute, die Mischung aus verschiedenen Stilen ist sehr gut gelungen und mal was anderes, als die üblichen Cover von historischen Romanen.
Die Hauptfigur, Nelly, finde ich sympathisch, allerdings auch sehr naiv und definitiv ein Glückspilz. Vor …
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Das Cover des Buchs gefällt mir sehr gute, die Mischung aus verschiedenen Stilen ist sehr gut gelungen und mal was anderes, als die üblichen Cover von historischen Romanen.
Die Hauptfigur, Nelly, finde ich sympathisch, allerdings auch sehr naiv und definitiv ein Glückspilz. Vor allem, da ihr Schwager ihr helfen konnte.
Bisschen schade fand ich, dass der erwähnte britische Pilot nur eine Nebenfigur darstellt. Die Geschichte der beiden kommt erst relativ spät und nur am Rande, daher ist der Klappentext hier ein wenig irreführend, da das Hauptaugenmerk der Geschichte auf der Suche nach Febe und dem alten Leuchturmwärter bzw. einem verschwundenen Kommandanten liegt.
Das Buch fing für mich sehr spannend an, aber ich fand die Vorgeschichte, warum Nelly in die Niederlande gehen musste, fast spannender als den Rest des Buches. Es passiert zwar immer wieder irgendetwas, aber so richtig fesseln konnte mich die Geschichte nicht.
Fazit: Ein ganz nettes Buch für zwischendurch, aber leider keine akurate Inhaltsangabe. Ich hatte mir ein bisschen mehr erhofft.
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Als ich den Klappentext dieses Romans gelesen habe.habe ich an eine Liebesgeschichte die zur Zeit des zweiten Weltkrieges spielt erwartet. Doch dieser Roman hat mich sehr überrascht und war viel interessanter als ich es mir vorgestellt habe.
Ja es gibt die Liebesgeschichte um Hauptperson …
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Als ich den Klappentext dieses Romans gelesen habe.habe ich an eine Liebesgeschichte die zur Zeit des zweiten Weltkrieges spielt erwartet. Doch dieser Roman hat mich sehr überrascht und war viel interessanter als ich es mir vorgestellt habe.
Ja es gibt die Liebesgeschichte um Hauptperson Nelly und einen englischen Piloten, aber das ist nur ein ganz kleiner Teil des Ganzen. Viel mehr geht es um die Aufklärung eines Familiengeheimnisses, um die Situation der Menschen in den besetzten Niederlanden und um ein Dorf und seine Besonderheiten.
Anhand der jungen Deutschen Nelly erleben wir eine Zeit in der es schwer war anderen zu trauen und viel Misstrauen in den Köpfen der Menschen vorhanden war. Fern der Heimat versucht sie ein altes Geheimnis zu entschlüsseln, gleichzeitig muss sie sich gegen die Wehrmacht behaupten.
Mir hat der Roman sehr gut gefallen, da er vom zweiten Weltkrieg aus einer Perspektive erzählt die nicht so oft beleuchtet wird. Meist spielen Romane aus dieser Zeit ja in großen Städten, aber auch auf dem Land war der Krieg und die Besatzung spürbar. Das wird hier sehr gut beleuchtet.
Ein sehr gelungener Roman.
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Eleonore Vogel, auch Nelly genannt ist leidenschaftliche Fotografin und wohnt in Berlin. Die Geschichte spielt während dem 2. Weltkrieg. Eines Tages wird Nelly von der Gestapo in der Nacht abgeholt, als sie gerade in der Dunkelkammer arbeitet, in der sie gefährliche Aufnahmen bearbeitet. …
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Eleonore Vogel, auch Nelly genannt ist leidenschaftliche Fotografin und wohnt in Berlin. Die Geschichte spielt während dem 2. Weltkrieg. Eines Tages wird Nelly von der Gestapo in der Nacht abgeholt, als sie gerade in der Dunkelkammer arbeitet, in der sie gefährliche Aufnahmen bearbeitet. Die beschlagnahmten Fotografien konnten jedoch nicht entwickelt werden aufgrund zu hohem Lichteinfall. Daraufhin muss sie das Land verlassen und in einem holländischen Küstenort die Aufgabe eines Leuchtturmwärters übernehmen. Aber Nelly muss nicht nur die Pflichten des alten Leuchtturmwärters bewältigen, sondern geht auch noch einigen Geheimnissen auf den Grund, die nicht gerade ungefährlich sind...
Der Schreibstil hat mir sehr gut gefallen, sodass ich das Buch ziemlich schnell gelesen habe. Für meinen Geschmack gab es zu viele Geheimnisse und Verknüpfungen, sodass ich bei vereinzelten Stellen nicht ganz mitkam. Als ich den Klappentext gelesen habe, habe ich eine dramatische Liebesgeschichte erwartet, wurde aber leider in dieser Hinsicht enttäuscht. Für Leser, die gerne miträtseln und Geheimnissen auf den Grund gehen, ist das Buch genau richtig!
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Nelly Vogel, Tochter einer gutsituierten Fabrikantenfamilie, ist begeisterte Fotografin. Doch leider ist sie nun ins Visier der Gestapo geraten. Obwohl Nelly nicht viel Kontakt zu ihrer Familie hat, da die mit ihrem bisherigen Leben mehr als unzufrieden sind, setzt sich ihr Schwager für sie …
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Nelly Vogel, Tochter einer gutsituierten Fabrikantenfamilie, ist begeisterte Fotografin. Doch leider ist sie nun ins Visier der Gestapo geraten. Obwohl Nelly nicht viel Kontakt zu ihrer Familie hat, da die mit ihrem bisherigen Leben mehr als unzufrieden sind, setzt sich ihr Schwager für sie ein. Als General lässt er seine Beziehungen und Kontakte spielen, so dass sie nach Holland ausreisen kann und dort als Leuchtfeuerwärterin im kleinen Nordseedörfchen Paardendijk arbeiten. Kurz vor der Abreise steckt ihre Mutter ihr noch einen Brief zu. Ein einziger Satz steht darin: frag sie nach Febe….
Ich fand den Roman, der 1943 in Deutschland und Holland spielt, total gelungen. Schon mit den ersten Seiten ist es dem Autor gelungen mich in die Geschichte fallenzulassen. Er zeigt uns in Nelly eine temperamentvolle, junge Frau, die nach der Trennung von ihrem ehemaligen Journalistenkollegen Paul, versucht allein ihren Weg zu finden. Dass der sie gerade in den Geburtsort ihrer Mutter führt und sie dort von der ihr unbekannten Familienseite nur Abweisung und Argwohn erfährt, macht ihren Aufenthalt dort nicht gerade angenehm. Aber Nelly lässt nicht locker, schließlich und das merkt man beim Lesen, ist sie Journalistin und darum hartnäckig und einfallsreich. Darum ist das Lesen dieses Romans auch so spannend wie abwechslungsreich. Immer wieder gerät Nelly in Bedrängnis, darf doch keiner wissen, dass sie keineswegs die linientreue Nazianhängerin ist und auf der anderen Seite drängt es sie Febe, von der sie anfangs nicht einmal weiß wer das sein soll, finden. Ich empfand den Roman als sehr spannungsgeladen und gebe daher auch 5 Lese-Sterne.
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Leider muss ich sagen, dass mich das Buch enttäuscht hat. Der Klappentext hat ganz andere Dinge versprochen, als dann wirklich im Roman vorkamen. So war die - in der Inhaltsangabe versprochene - Liebesgeschichte nur eine Randhandlung, was man erst während dem Lesen herausgefunden …
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Leider muss ich sagen, dass mich das Buch enttäuscht hat. Der Klappentext hat ganz andere Dinge versprochen, als dann wirklich im Roman vorkamen. So war die - in der Inhaltsangabe versprochene - Liebesgeschichte nur eine Randhandlung, was man erst während dem Lesen herausgefunden hat.
Zudem gab es deutlich zu viele Handlungsstränge auf einmal, was verwirrend war und auch dazu geführt hat, dass einige Punkte nicht ganz ausgearbeitet waren. Die Protagonistin gefiel mir persönlich leider auch nicht, da sie - meines Erachtens nach - viel zu heroisch dargestellt wurde, was übertrieben wirkte und sie für mich unnahbar gemacht hat.
Ansonsten hat der Autor aber ein gutes Maß an historischen Fakten eingebaut, die allesamt recht interessant waren. Allgemein hat Guido Dieckmann einen angenehmen Schreibstil, der hier aber, bedauerlicherweise, nur vereinzelt zur Geltung kam.
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Die Wirren des Krieges bringen die junge Berlinerin Nelly unverhofft als Leuchtturmwärterin in einen kleinen holländischen Küstenort.
Dort darf und muss sie kleiner und größere Abenteuer bestehen, vor allem darf sie nicht zu genau zeigen, dass sie gerade nicht die …
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Die Wirren des Krieges bringen die junge Berlinerin Nelly unverhofft als Leuchtturmwärterin in einen kleinen holländischen Küstenort.
Dort darf und muss sie kleiner und größere Abenteuer bestehen, vor allem darf sie nicht zu genau zeigen, dass sie gerade nicht die linientreue Nazianhängerin ist, als die sie alle wahrnehmen. Außerdem lernt sie einen ihr bisher unbekannten Zweig der eigenen Familie kennen und darf auch dort in alten Familiengeheimnissen stöbern.
Der Klappentext hat mich eindeutig auf die falsche Fährte gelockt, ich hatte vermutet, dass die Liebesgeschichte mit dem englischen Piloten einen wesentlicheren Bestandteil ausmacht und vor allem, dass "der Schrecken der Besatzung" noch deutlicher durch kommt. Dieser war zwar durchaus vorhanden, aber ich hatte mit "mehr" Schrecken gerechnet. Natürlich lief es durch die Besatzung nicht wie gewohnt, allerdings haben sich sowohl Besatzer als auch Bevölkerung in diesem kleinen Ort relativ gut arrangiert.
Die Liebesgeschichte zwischen Nelly und dem englischen Piloten war für mich überflüssig, da ist auch der Funke absolut nicht übergesprungen.
Das Klappentext und Buch für mich etwas auseinander gefallen sind, war zwar schade, hat dem Buch allerdings insgesamt wenig Abbruch getan. Spannend und aufregend war es allemal und Nelly hat mit ihrer beherzten und teilweise unkonventionellen Art für genügend aufregende Momente gesorgt. Es gab verschiedene Wendungen und mich konnte der Autor stellenweise gut "an der Nase rum führen".
Auf jeden Fall ein unterhaltsames Buch, welches ich weiter empfehlen kann.
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Spannendes Setting, rätselhafte Ereignisse und eine mutige junge Frau
Ich Im Zentrum von Guido Dieckmanns Roman „Die Leuchtturmwärterin“ steht die junge Fotoreporterin Nelly Vogel. Zur Zeit des 2. Weltkrieges steht die Deutsche dem Regime kritisch gegenüber und …
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Spannendes Setting, rätselhafte Ereignisse und eine mutige junge Frau
Ich Im Zentrum von Guido Dieckmanns Roman „Die Leuchtturmwärterin“ steht die junge Fotoreporterin Nelly Vogel. Zur Zeit des 2. Weltkrieges steht die Deutsche dem Regime kritisch gegenüber und gerät prompt ins Fadenkreuz der Gestapo. Um ihre Haut zu retten, wird sie kurzerhand nach Holland verfrachtet und soll sich in einem kleinen Küstenort fortan um den Leuchtturm kümmern. Doch weder die ansässigen holländischen Bewohner noch die deutschen Besatzer bringen der jungen Frau Sympathie oder gar Vertrauen entgegen. Dabei verbindet die Vergangenheit Nelly mit dem kleinen Ort. Als die junge Deutsche einen abgestürzten britischen Piloten unter ihre Fittiche nimmt, spitzt sich ihre Lage lebensbedrohlich zu …
Ich muss zugeben, dass ich mich nach dem Lesen des Klappentextes auf eine dramatische Lovestory eingestellt hatte. Zu meiner Überraschung hat „Die Leuchtturmwärterin“ aber viel mehr von einem Krimi. Spannend und gespickt mit überraschenden Wendungen hält Dieckmanns Roman den Leser fast durchgehend in Atem. Mir fehlte zwar der intensiv romantische Teil und auch allgemein hätte ich mir mehr transportierte Emotionen gewünscht, aber es hat Spaß gemacht die vielen rätselhaften Fäden in der Hand zu halten und zu grübeln, wer nun wen auf dem Gewissen hat und warum.
Dieckmann versteht es, ein interessantes Gespinst aus Lügen, Hinweisen und Intrigen zu erstellen und dieses dann stimmig aufzulösen. Ich fand zwar manche Handlungen und Dialoge nicht ganz authentisch, aber mein Interesse an dem Fortgang der Geschichte ist nie erloschen.
Faszinierend ist auf jeden Fall der Einblick in die damaligen, schrecklichen Ereignisse, die der Autor in seinen Roman einfließen lässt. Gefallen hat mir auch sehr, dass er der heldenhaften Corrie ten Boom einen Platz in der Geschichte eingeräumt hat. Die Verflechtung von Fiktion, realen Personen, Schauplätzen und Ereignissen finde ich sehr spannend.
Dieckmanns Schreibstil ist vielseitig, flüssig und abwechslungsreich. Er hat mich unterhaltsam durch das Buch getragen. Mein Interesse an Nelly und ihrem Schicksal war von Anfang an geweckt, obwohl ich nie das Gefühl hatte, sie wirklich zu kennen. „Die Leuchtturmwärterin“ lebt von der schnellen, überraschenden Entwicklung und für mein Empfinden weniger von der Ausgestaltung der Charaktere. Sympathie habe ich nur teilweise empfunden. Dennoch hat die Geschichte ihre ganz eigene Sogwirkung und war mir eine kurzweilige Lektüre.
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Die Fotografin Nelly wird 1943 in Berlin von der Gestapo verhaftet als sie Fotos von einer verbotenen Demo in der Rosenstraße entwickelt. Ihr Schwager, ein General des Regimes, arrangiert ihre Ausreise an einen kleinen Küstenort in Holland, wo die Ursprungsfamilie der Mutter lebt. Dort …
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Die Fotografin Nelly wird 1943 in Berlin von der Gestapo verhaftet als sie Fotos von einer verbotenen Demo in der Rosenstraße entwickelt. Ihr Schwager, ein General des Regimes, arrangiert ihre Ausreise an einen kleinen Küstenort in Holland, wo die Ursprungsfamilie der Mutter lebt. Dort soll sie den Leuchtturm versorgen, da der alte Leuchtturmwärter spurlos verschwunden ist. Hilfe hat sie von Henk, dem Gehilfen des Wärters und deren Mutter, die den Haushalt in die Hand nimmt. Die Familienmitglieder sowie die deutschen Besatzer begegnen ihr zunächst mit Mißtrauen. Von der Mutter hat Nelly den geheimnisvollen Auftrag mitbekommen, nach Febe zu fragen. Dem geht sie mutig nach. Als sie in einer Hütte im Moor einen abgestürzten britischen Piloten findet, versteckt sie ihn im Leuchtturm und verliebt sich in ihn. Diese dramatische Liebesgeschichte, so die Ankündigung des Verlags, kommt insgesamt etwas zu kurz. Doch die politischen Umstände an der holländischen Küste sind plastisch und spannend beschrieben. Im Nachwort lässt uns der Autor wissen, dass es in Kriegszeiten tatsächlich ein verborgenes unterirdisches Dorf in der Nähe gegeben hat, in dem zeitweise bis zu 120 Menschen auf der Flucht vor dem Nazi-Regime versteckt wurden. Über die Widerstandsbewegung hätte ich gerne mehr erfahren. Und ja, am Ende klärt Nelly das Rätsel um Febe auf. Ebenso findet sie heraus, was mit dem vermissten Leuchtturmwärter und einem desertierten Soldaten passiert ist. Ein halber Krimi also und auf jeden Fall spannend und unterhaltsam zu lesen. Ob sie selbst im Leuchtturm bleiben kann, ist am Ende unklar. Auf jeden Fall eine empfehlenswerte Lektüre, die Einblicke in das deutsch-holländische Miteinander während des Krieges gibt.
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