Magisterarbeit aus dem Jahr 2001 im Fachbereich Geschichte Europa - and. Länder - Neuzeit, Absolutismus, Industrialisierung, Note: 1,3, Universität zu Köln (Philosophische Fakultät), Sprache: Deutsch, Abstract: Inhaltsangabe:Einleitung: The Provisional Government of the Irish Republic to the people of Ireland. Irishman and Irishwomen: In the name of God and the deed generations from which receives her old tradition of nationhood Ireland through us, summons her children to her flag and strikes freedom for her freedom. Having organised and trained her manhood through her secret revolutionary organisation, the Irish Republican Brotherhood and through her open military organisations, the Irish Volunteer and the Irish Citizen Army, having pationiently perfected her discipline, having resolutely waited for the right moment to reveal itself, she now seizes that moment and supported by her exiled children in America and by gallant allies in Europe, but relying in the first on her own strength, she strikes in full confidence of victory".
Als diese Erklärung am 24.04.1916 von den Stufen des General Post Office in Dublin verlesen wurde, war der Osteraufstand gegen die englische Herrschaft in Irland bereits gescheitert. Ein wichtiger Grund hierfür war das Ausbleiben der Hilfe des einzigen existierenden tapferen Verbündeten in Europa: Deutschland. Die Waffenlieferung, die als Libau-Unternehmung nach zähen Verhandlungen auf den Weg geschickt worden war, erreichte ihr Ziel nicht. Die irischen Revolutionäre, wieder auf ihre eigene Kraft zurückgeworfen, wagten den Aufstand dennoch; allerdings ohne Illusionen bezüglich des Ausgangs der Kämpfe.
Das Ziel der vorliegenden Arbeit ist es, erstmals eine eigenständige und dem eingeschränkten Rahmen zum Trotz möglichst lückenlose Darstellung der Libau-Unternehmung zu präsentieren.
Der erste Teil bietet eine knappe Einführung in die irische Geschichte und die Hintergründe des irischen Osteraufstandes, ohne die ein Verständnis der Libau-Unternehmung nicht möglich ist. Unter den beteiligten Organisationen spielen vor allem die nach Amerika verbannten Kinder eine besondere Rolle. Bereits kurz nach Ausbruch des Ersten Weltkrieges traten diese in Gestalt des Clan na Gael mit der deutschen Botschaft in Kontakt. Ihr Anliegen war die Bitte um militärische Unterstützung für einen Aufstand noch während des Krieges. Gemäß dem alten irischen Leitsatz Englands Probleme sind Irlands Chance war der Weltkrieg für sie der richtige Moment , auf den sie so entschlossen gewartet hatten. Parallel zu den Verhandlungen in Amerika begann eine Hand voll Radikaler in Irland mit den konkreten Planungen.
Zum Abschluss der Einführung wird Sir Roger Casement vorgestellt. Der irische Revolutionär war noch während der Julikrise 1914 nach Amerika gereist, um dort im Auftrag der öffentlichen militärischen Organisation Irish Volunteers Waffen und weitere Unterstützung zu beschaffen. Auf eigenen Wunsch wurde er als Repräsentant des Clans zu weiteren Verhandlungen nach Deutschland geschickt.
Die im zweiten Teil beschriebene Arbeit Casements in Deutschland bestand aus Propagandaarbeit und der Abwicklung der Waffenlieferung. Zu den Propagandamaßnahmen zählt neben einer auf den irischen Freiheitskampf bezogenen Freundschaftserklärung der deutschen Regierung auch die Aufstellung einer Brigade aus irischen Kriegsgefangenen. Ein Einsatz der Brigade beim Osteraufstand war von vornherein eher unwahrscheinlich und wäre auch nicht militärisch relevant gewesen. Wie sich schnell herausstellte, war sie jedoch wegen des minimalen Zuspruchs auch propagandistisch kaum zu verwerten. Für die Libau-Unternehmung war die Brigade und ihre Geschichte dennoch von Bedeutung, da sich die deutsche Seite in einem zwischen Casement und den deutschen Behörden geschlossenen Brigade-Vertrag erstmals ...
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Als diese Erklärung am 24.04.1916 von den Stufen des General Post Office in Dublin verlesen wurde, war der Osteraufstand gegen die englische Herrschaft in Irland bereits gescheitert. Ein wichtiger Grund hierfür war das Ausbleiben der Hilfe des einzigen existierenden tapferen Verbündeten in Europa: Deutschland. Die Waffenlieferung, die als Libau-Unternehmung nach zähen Verhandlungen auf den Weg geschickt worden war, erreichte ihr Ziel nicht. Die irischen Revolutionäre, wieder auf ihre eigene Kraft zurückgeworfen, wagten den Aufstand dennoch; allerdings ohne Illusionen bezüglich des Ausgangs der Kämpfe.
Das Ziel der vorliegenden Arbeit ist es, erstmals eine eigenständige und dem eingeschränkten Rahmen zum Trotz möglichst lückenlose Darstellung der Libau-Unternehmung zu präsentieren.
Der erste Teil bietet eine knappe Einführung in die irische Geschichte und die Hintergründe des irischen Osteraufstandes, ohne die ein Verständnis der Libau-Unternehmung nicht möglich ist. Unter den beteiligten Organisationen spielen vor allem die nach Amerika verbannten Kinder eine besondere Rolle. Bereits kurz nach Ausbruch des Ersten Weltkrieges traten diese in Gestalt des Clan na Gael mit der deutschen Botschaft in Kontakt. Ihr Anliegen war die Bitte um militärische Unterstützung für einen Aufstand noch während des Krieges. Gemäß dem alten irischen Leitsatz Englands Probleme sind Irlands Chance war der Weltkrieg für sie der richtige Moment , auf den sie so entschlossen gewartet hatten. Parallel zu den Verhandlungen in Amerika begann eine Hand voll Radikaler in Irland mit den konkreten Planungen.
Zum Abschluss der Einführung wird Sir Roger Casement vorgestellt. Der irische Revolutionär war noch während der Julikrise 1914 nach Amerika gereist, um dort im Auftrag der öffentlichen militärischen Organisation Irish Volunteers Waffen und weitere Unterstützung zu beschaffen. Auf eigenen Wunsch wurde er als Repräsentant des Clans zu weiteren Verhandlungen nach Deutschland geschickt.
Die im zweiten Teil beschriebene Arbeit Casements in Deutschland bestand aus Propagandaarbeit und der Abwicklung der Waffenlieferung. Zu den Propagandamaßnahmen zählt neben einer auf den irischen Freiheitskampf bezogenen Freundschaftserklärung der deutschen Regierung auch die Aufstellung einer Brigade aus irischen Kriegsgefangenen. Ein Einsatz der Brigade beim Osteraufstand war von vornherein eher unwahrscheinlich und wäre auch nicht militärisch relevant gewesen. Wie sich schnell herausstellte, war sie jedoch wegen des minimalen Zuspruchs auch propagandistisch kaum zu verwerten. Für die Libau-Unternehmung war die Brigade und ihre Geschichte dennoch von Bedeutung, da sich die deutsche Seite in einem zwischen Casement und den deutschen Behörden geschlossenen Brigade-Vertrag erstmals ...
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