Andreas Altmann lässt in seinem neuen Gedichtband die Magie in den Worten aufscheinen. Die Natur und die sich darin spiegelnden geistigen Dimensionen werden zu einem schwebenden Spiel aus Melodik und Rhythmik. Dabei entgehen dem Blick nicht die zivilisatorischen Brachen, leere Fabrikhallen oder stillgelegte Bahnhöfe, geborstener Beton, Rudimente einer vergessenen Zeit und Indizien einer Vergangenheit, die Teil des Naturbildes werden. Die magische Schönheit verdanktesich der Intensität der Bilder, so schrieb dieFAZ
Perlentaucher-Notiz zur Süddeutsche Zeitung-Rezension
Wolfgang Hilbig, Sarah Kirsch, auch ein bisschen Brecht gehen Rezensentin Insa Wilke nach der Lektüre des unter dem Titel "Die lichten Lieder der Bäume liegen im Gras und scheinen nur so" erschienenen neunten Gedichtbands von Andreas Altmann durch den Kopf. So erdig, "visuell stimuliert", bisweilen gar surrealistisch erscheinen der Kritikerin die Gedichte Altmanns, der sie ganz sanft mit auf eine Wanderung durch die Natur, Erfahrungen von Flucht und Vertreibung, Gewalt und Gewissen nimmt. Ganz besondere, mal barocke, mal romantische Bild- und Klangwelten erlebt die Rezensentin hier und erinnert sich manches mal an ihre Kindheitstage. Allerdings muss sie gestehen, dass die vom Autor durchgehend gewählte Parataxe und die gehäuften Adjektive auf Dauer ein wenig monoton und "unbeweglich" wirken.
© Perlentaucher Medien GmbH
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