"Die Juden im Warschauer Ghetto wurden gemartert. Ihnen ist Grauenhaftes widerfahren. Aber bisweilen auch Schönes und Wunderbares. Sie haben gelitten. Aber sie haben auch geliebt. Nur war die Liebe von besonderer Art." Marcel Reich-Ranicki
Marek Edelman war einer der Anführer des jüdischen Widerstands im Warschauer Ghetto und ein unbequemer Mahner. Mit nur einer Handvoll Gefährten organisierte der damals Zweiundzwanzigjährige 1943 den kurzen, hoffnungslosen Kampf gegen die übermächtigen Deutschen.
Eindringlich lässt Edelman seine Erinnerungen an das Ghetto lebendig werden. Hier rettete er Gefährten vor der Deportation und gab unter Einsatz seines Lebens das Untergrund-Bulletin heraus. Hier erfuhr er aber auch Zusammenhalt im Angesicht der Gefahr, erlebte bewegende Momente der Liebe, der Verbundenheit zwischen Eltern und Kindern, zwischen jungen und älteren Liebenden.
Als Marek Edelman 2009 starb, schrieb Die Welt: "Edelman erzählte seiner Gefährtin aus dem liberalen Solidarno -Milieu Paula Sawicka, wonach ihn bisher noch niemand gefragt hat: Liebesgeschichten aus dem Warschauer Ghetto, wahre Begebenheiten. Das ist sein Vermächtnis."
Marek Edelman war einer der Anführer des jüdischen Widerstands im Warschauer Ghetto und ein unbequemer Mahner. Mit nur einer Handvoll Gefährten organisierte der damals Zweiundzwanzigjährige 1943 den kurzen, hoffnungslosen Kampf gegen die übermächtigen Deutschen.
Eindringlich lässt Edelman seine Erinnerungen an das Ghetto lebendig werden. Hier rettete er Gefährten vor der Deportation und gab unter Einsatz seines Lebens das Untergrund-Bulletin heraus. Hier erfuhr er aber auch Zusammenhalt im Angesicht der Gefahr, erlebte bewegende Momente der Liebe, der Verbundenheit zwischen Eltern und Kindern, zwischen jungen und älteren Liebenden.
Als Marek Edelman 2009 starb, schrieb Die Welt: "Edelman erzählte seiner Gefährtin aus dem liberalen Solidarno -Milieu Paula Sawicka, wonach ihn bisher noch niemand gefragt hat: Liebesgeschichten aus dem Warschauer Ghetto, wahre Begebenheiten. Das ist sein Vermächtnis."
Perlentaucher-Notiz zur TAZ-Rezension
"Große Literatur" erblickt Rezensent Klaus Bittermann in den Erinnerungen des Anführers des Warschauer Ghettoaufstands Marek Edelman, die der mittlerweile Verstorbene hochbetagt seiner Lebensgefährtin Paula Sawicka geschildert hat. Hoch rechnet es ihm der Rezensent dabei an, auf Vokabeln wie "schrecklich" oder "furchtbar" verzichtet zu haben - steht die Grausamkeit der Erlebnisse doch für sich und außer Frage. Noch beeindruckender findet Bittermann aber, wie es Edelman gelingt, den Blick des Lesers auch auf den Alltag im Ghetto abseits allgegenwärtiger Entbehrungen zu richten, auf Szenen der Liebe und Zuneigung zwischen den Menschen, ohne die, wie Edelman unterstreicht, ein Aufstand gar nicht denkbar gewesen wäre.
© Perlentaucher Medien GmbH
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