Er hat ihr Gesicht nie gesehen und ihre Stimme nie gehört - und doch liebt er sie mehr als sein Leben. Fiore liebt Naser, und Naser liebt Fiore. Verbotenerweise. Denn Fiore trägt den Schleier, und Naser ist fremd in der saudiarabischen Metropole Dschidda. Pinkfarbene Schuhe werden zum geheimen Erkennungszeichen und ein blinder Imam zum unwissentlichen Boten ihrer Liebe. Doch überall lauern die tausend Augen der Religionspolizei.
Als Flüchtling aus Eritrea hat es Naser nicht leicht in Saudi-Arabien. Ständig lebt er in der Angst, ausgewiesen zu werden. Er muss allen zu Diensten sein: seinem Bürgen ebenso wie den unverheirateten Männern im Café, die ein Auge auf ihn geworfen haben. Doch dann erreicht ihn eine Botschaft, die sein Leben verändert. Auf einem Zettel, scheinbar achtlos fallen gelassen, offenbart ihm eine junge Frau ihre Zuneigung. Zwischen den beiden entbrennt eine Liebe, die im strengen System der Geschlechtertrennung keine Chance hat. Um sich zu sehen oder auch nur zu sprechen, beginnt eine verzweifelte Suche nach Schlupflöchern. Schon bald ist der Plan für eine Flucht gefasst.
Als Flüchtling aus Eritrea hat es Naser nicht leicht in Saudi-Arabien. Ständig lebt er in der Angst, ausgewiesen zu werden. Er muss allen zu Diensten sein: seinem Bürgen ebenso wie den unverheirateten Männern im Café, die ein Auge auf ihn geworfen haben. Doch dann erreicht ihn eine Botschaft, die sein Leben verändert. Auf einem Zettel, scheinbar achtlos fallen gelassen, offenbart ihm eine junge Frau ihre Zuneigung. Zwischen den beiden entbrennt eine Liebe, die im strengen System der Geschlechtertrennung keine Chance hat. Um sich zu sehen oder auch nur zu sprechen, beginnt eine verzweifelte Suche nach Schlupflöchern. Schon bald ist der Plan für eine Flucht gefasst.
Perlentaucher-Notiz zur NZZ-Rezension
Das Etikett großer literarischer Kunst kann Stefan Weidner dem Debütroman des aus Eritrea stammenden Sulaiman Addonia nicht anheften, doch angesichts der Thematik findet er das auch eher zweitrangig. Durchaus etwas abschätzig charakterisiert der Rezensent zunächst die Handlung des Buches als klassische Erzählung von einer "verbotenen Liebe" nach bewährtem Creative-Writing-Rezept. Es spielt im saudiarabischen Dschidda in den 80er Jahren und entwirft das Panorama einer bigotten Gesellschaft, erklärt der Rezensent. Im Zentrum steht der in seinen Augen ein bisschen zu glatt gezeichnete Bürgerkriegsflüchtling Nasser, der sich leidenschaftlich in eine junge Frau verliebt, von ihr als Frau verkleidet ins Haus geschmuggelt wird, bis er auffliegt, gefoltert wird und schließlich aus dem Land abgeschoben wird, fasst der Rezensent zusammen. In den Schilderungen der wegen der Verbannung der Frauen aus der Öffentlichkeit weit verbreiteten Homosexualität und der sexuellen Ausbeutung junger Flüchtlinge durch ihre saudiarabischen Bürgen sowie der wegen des Verbots von Alkohol zu "Parfumtrinkern" werdenden Männer teilt sich Weidner die ganze Doppelmoral der saudiarabischen Gesellschaft eindrücklich mit.
© Perlentaucher Medien GmbH
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""Unwiderstehlich!"" Marie Claire, London