Wer Eleanor und Park mochte, wird Abelard und Lily lieben
Als die 16-jährige Lily heimlich ihre ADHS-Medikamente absetzt, geht so einiges zu Bruch - im wahrsten Sinne des Wortes. Das bringt ihr schließlich eine Stunde Nachsitzen ein, zusammen mit dem an Asperger leidenden Abelard. Als er für sie einsteht, küsst sie ihn spontan und löst damit völlig verwirrende Gefühle in sich selbst und auch in Abelard aus. Was folgt, ist eine zunächst per SMS geführte intensive Liebesgeschichte, die sich in der Realität erst noch beweisen muss. Denn zwischen einem Mädchen, das durch unvorsichtiges Anfassen schon ganze Gläser-Batterien zerstört hat, und einem Jungen, der vor nichts mehr Angst hat, als angefasst zu werden, kann so einiges schiefgehen.
Als die 16-jährige Lily heimlich ihre ADHS-Medikamente absetzt, geht so einiges zu Bruch - im wahrsten Sinne des Wortes. Das bringt ihr schließlich eine Stunde Nachsitzen ein, zusammen mit dem an Asperger leidenden Abelard. Als er für sie einsteht, küsst sie ihn spontan und löst damit völlig verwirrende Gefühle in sich selbst und auch in Abelard aus. Was folgt, ist eine zunächst per SMS geführte intensive Liebesgeschichte, die sich in der Realität erst noch beweisen muss. Denn zwischen einem Mädchen, das durch unvorsichtiges Anfassen schon ganze Gläser-Batterien zerstört hat, und einem Jungen, der vor nichts mehr Angst hat, als angefasst zu werden, kann so einiges schiefgehen.
Perlentaucher-Notiz zur Süddeutsche Zeitung-Rezension
Laure Creedle liefert anspruchsvolle Jugendlektüre, meint Rezensentin Antje Weber. Denn die Highschool-Liebesgeschichte zwischen der ADHS-kranken Lily und Abelard mit Asperger-Syndrom orientiert sich am historischen Vorbild der unangepassten Heloise d'Argenteuil und ihrem Philosophielehrer im 12. Jahrhundert, aus deren Briefwechsel Zitate eingebaut werden, erklärt Weber. Trotzdem schreibe Creedle nicht nur für schlaue Nerds, stellt Weber klar, sondern "süffig" und mit vielen Dialogen. Den Einblicken in Lilys Seelenleben merkt Weber zudem an, dass die Autorin selbst ADHS hat und sich auskennt.
© Perlentaucher Medien GmbH
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Die vorsichtige Annäherung zwischen zweien, die von der meist liebevollen, manchmal feindlichen Außenwelt als Freaks wahrgenommen werden, ist aufregend und berührend geschrieben. Gunda Bartels Tagesspiegel 20210507