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In der Lilie auf dem Feld und dem Vogel unter dem Himmel entdeckt Søren Kierkegaard die Lehrmeister im Schweigen, im Gehorsam und der Freude - den drei überzeitlichen Lebenshaltungen auf dem Weg zur Erkenntnis dessen, »was es heißt, Mensch zu sein«. Mit der Beharrungskraft des Gläubigen richtet sich Kierkegaards Lektüre gegen säkulare Beliebigkeit und mahnt dazu, »zuerst nach dem Gottesreich zu trachten«. Seine Drei Reden, Gott betreffend veröffentlichte Kierkegaard, einer der bedeutendsten Philosophen des 19. Jahrhunderts, 1849, einem seiner produktivsten Jahre. Als mitreißender Prediger…mehr

Produktbeschreibung
In der Lilie auf dem Feld und dem Vogel unter dem Himmel entdeckt Søren Kierkegaard die Lehrmeister im Schweigen, im Gehorsam und der Freude - den drei überzeitlichen Lebenshaltungen auf dem Weg zur Erkenntnis dessen, »was es heißt, Mensch zu sein«. Mit der Beharrungskraft des Gläubigen richtet sich Kierkegaards Lektüre gegen säkulare Beliebigkeit und mahnt dazu, »zuerst nach dem Gottesreich zu trachten«. Seine Drei Reden, Gott betreffend veröffentlichte Kierkegaard, einer der bedeutendsten Philosophen des 19. Jahrhunderts, 1849, einem seiner produktivsten Jahre. Als mitreißender Prediger unterzieht er einen Abschnitt der Bergpredigt (»Niemand kann zwei Herren dienen«) einer bezwingenden philosophischen Auslegung. Inmitten der »frohen Botschaft« des an der Oberfläche versöhnlichen Evangeliums tut sich bei Kierkegaard ein Abgrund auf, der dem Menschen Eindeutigkeit abverlangt: »Entweder Gott lieben - oder ihn hassen.« Ein Vademecum der spirituellen Disziplin, wird Kierkegaardsdreifache Rede Die Lilie auf dem Feld und dem Vogel unter dem Himmel in der Neuübersetzung von Peter Urban-Halle zur Demonstration rhetorischer Kunst und Aufforderung zu radikaler Weltverneinung. Ihre Leser will sie zur Entschiedenheit anstiften, nicht aber ohne Trost zu spenden: »Lerne also von der Lilie und dem Vogel. Wirf all deine Sorge auf Gott!«
Autorenporträt
Søren Kierkegaard, 1813-1855, dänischer Philosoph, evangelisch-lutherischer Theologe. Sein frühes Hauptwerk Entweder-Oder (1843) ebnete dem späteren Existenzialismus den Weg.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur Dlf-Rezension

Gott kann man nur lieben oder hassen, schlussfolgert Sören Kierkegaard nach der Lektüre eines Abschnitts der Bergpredigt. Am besten werde man "ganz Vogel oder Lilie", um die Schöpfung zu preisen, liest Rezensent Thomas Palzer in diesem schmalen Büchlein aus der Reihe "Theologische Brocken", und fühlt sich an Bataille erinnert: Was diesem die Ekstase, war Kierkegaard die bewusste Wahrnehmung der Vergänglichkeit. Insgesamt öffnet Palzer auch dieser Band der Reihe einen Blick für die "Unzulänglichkeiten" und Begrenztheiten einer Gegenwart, die sich selbst sehr wichtig nimmt.

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