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Mit der Entschlüsselung des menschlichen Genoms scheint am Beginn des dritten Jahrtausends ein neues Kapitel der Wissenschaftsgeschichte aufgeschlagen zu sein. Zeitgleich wird gefordert, die Sozial- und Kulturwissenschaften sollten sich jetzt dem überlegenen Erkenntnisstand der Biologie unterordnen und ihre Wissensbestände "evolutionären" Einsichten gemäß neu bestimmen. "Anthropologie" solle zu einem biologischen Projekt werden.Die Beiträge dieses Sammelbandes beschäftigen sich unter kulturwissenschaftlicher Perspektive kritisch mit Argumenten und methodologischen Ansätzen, expliziten und…mehr

Produktbeschreibung
Mit der Entschlüsselung des menschlichen Genoms scheint am Beginn des dritten Jahrtausends ein neues Kapitel der Wissenschaftsgeschichte aufgeschlagen zu sein. Zeitgleich wird gefordert, die Sozial- und Kulturwissenschaften sollten sich jetzt dem überlegenen Erkenntnisstand der Biologie unterordnen und ihre Wissensbestände "evolutionären" Einsichten gemäß neu bestimmen. "Anthropologie" solle zu einem biologischen Projekt werden.Die Beiträge dieses Sammelbandes beschäftigen sich unter kulturwissenschaftlicher Perspektive kritisch mit Argumenten und methodologischen Ansätzen, expliziten und impliziten Anthropologemen dieser "Bio-Culture"-Debatten. Verhandelt werden das Verhältnis von Biologie und Kulturwissenschaften, die versteckte Anthropologie der Robotik, religiöse Ritenbildung zwischen "Natur" und "Kultur", "biopolitische" Argumente in den Sozialwissenschaften, Edward O. Wilsons Vision einer "Einheit des Wissens" und Peter Sloterdijks Entwurf einer "homöotechnischen" Ethik.
Autorenporträt
Bernhard Kleeberg ist Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Max-Planck-Institut für Wissenschaftsgeschichte in Berlin.