„Die listenreiche Entführung“ von Sophia Farago ist der vierte Band ihrer unterhaltsamen Regency Heroes Reihe, die sich nun leider dem Ende neigt.
Oscar Bradford ist stets freundlich, besonnen und allseits beliebt. Sogar die Schikanen und skurrilen Eskapaden seines bösartigen Erbonkels, des Earl of
Glazebury, erträgt Oscar mit einer Engelsgeduld und ohne zu Murren. Dabei sehnt er sich nach…mehr„Die listenreiche Entführung“ von Sophia Farago ist der vierte Band ihrer unterhaltsamen Regency Heroes Reihe, die sich nun leider dem Ende neigt.
Oscar Bradford ist stets freundlich, besonnen und allseits beliebt. Sogar die Schikanen und skurrilen Eskapaden seines bösartigen Erbonkels, des Earl of Glazebury, erträgt Oscar mit einer Engelsgeduld und ohne zu Murren. Dabei sehnt er sich nach Abenteuer und Liebe, seitdem seine drei besten Freunde ihre Partnerinnen fürs Leben gefunden haben und er nun immer öfter allein ist. Doch manche Wünsche erfüllen sich schneller als gedacht, denn nur wenige Momente, nachdem Oscar die Frau seiner Träume erblickt hat, wird er mit einem Holzbrett niedergeschlagen und erwacht später in einer fremden Kutsche. Seine Traumfrau ist immer noch anwesend, aber offenbar hat Miss Virginia Ridgeway ein ziemliches Problem mit Oscar.
Im vierten Teil darf nun auch der letzte der vier Heroes sein Glück finden, auch wenn es ihn wortwörtlich zunächst umhaut. Man sollte die Regency Reihe von Sophia Farago unbedingt in der vorgesehenen Reihenfolge lesen, um auch den kompletten Lesegenuss zu haben. Der Schreibstil liest sich leicht und flüssig und es macht Spaß, mit den sympathischen Charakteren mitzufiebern.
Oscar ist wirklich einer von den Guten und ich bewundere seine Geduld und Selbstbeherrschung. Sein Erbonkel lässt keine Schikane aus und es ist uns allen klar, wer hier das Holzbrett auf dem Kopf mehr verdient hätte.
Virginia hat mit ihrer Familie auch nicht gerade das große Los gezogen, aber auch sie ist sehr loyal und bringt viele Opfer. In dieser Hinsicht passen die beiden perfekt zusammen, aber vor das Happy End hat die Autorin noch einige Hindernisse positioniert.
Das amüsante Verwechslungsspiel ist gut gelungen, auch wenn sich hier und da ein paar kleine Längen eingeschlichen haben. Die schwierige Rolle der Frau in der damaligen Zeit wird immer wieder kritisch hinterfragt und gekonnt in die Handlung eingeflochten. Ich mag die Dynamik der Charaktere untereinander und freue mich natürlich, wenn die vier Heroes zur alten Hochform auflaufen dürfen.
Mein Fazit:
Diese großartige Reihe sollten sich Regency Fans nicht entgehen lassen und ich gebe gern eine Leseempfehlung!