Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Politik - Internationale Politik - Klima- und Umweltpolitik, Note: 1,0, Freie Universität Berlin (Otto-Suhr-Institut ), Veranstaltung: PS: Die Osteuropäischen Krisenherde nach der "Wende" - Bilanz und Perspektiven 16 Jahre später , Sprache: Deutsch, Abstract: Diese Arbeit soll sich primär mit den Folgen der Schließung des Atomkraftwerkes Ignalina für die litauische Energiewirtschaft auseinandersetzen und dabei aufzeigen, dass die Schließung Ignalinas zu einer erhöhten Nachfrage an fossilen Brennstoffen, hierbei vor allem an Erdgas, in Litauen führen wird, gleichzeitig Litauen sich somit in eine Abhängigkeit von Energieimporten begeben wird, die massive politische und wirtschaftliche Folgen haben kann. Hierbei gilt es zunächst den derzeitigen Primärenergiebedarf Litauens zu analysieren und aufzuzeigen, dass Litauen seine Importabhängigkeit in den letzten Jahren drastisch reduzieren konnte, um dann anhand der Bedeutung des AKW Ignalina
für die litauische Energieversorgung die zu erwartenden Veränderungen aufzuzeigen, die die geplante Abschaltung Ignalinas mit sich führt. Dabei muss besonders der litauische Erdöl- und Erdgassektor vor dem Hintergrund einer zu erwartenden steigenden Nachfrage hinsichtlich eventueller Diversifizierungsmöglichkeiten analysiert werden. Im Erdgassektor sollen hier insbesondere die Auswirkungen der so genannten Ostseegaspipeline herausgearbeitet werden, einem von der EU unterstützten russisch-deutschem Projekt, das zukünftig eine sichere Erdgasversorgung Deutschland gewährleisten soll, zugleich allerdings die Versorgungssicherheit Polens, Estlands und Lettlands vor allem aber auch Litauens beeinträchtigen wird. Hierbei soll belegt werden, dass die von Litauen geäußerte Kritik an der Ostseegaspipeline neben Gesichtspunkten des Umweltschutzes vor allem geopolitisch begründet ist. Schließlich soll die These der Abhängigkeit von russischen Energielieferungen bestätigt und zugleich aufgezeigt werden, dass es Litauen trotz einer von der EU zugestandenen Verlängerung der Frist zur Abschaltung des zweiten Reaktors des AKW Ignalina nicht gelungen zu sein scheint, eine Strategie der zukünftigen Energieversorgung auszuarbeiten und mögliche Alternativen zu russischen Energieimporten ausreichend zu fördern. Gerade dieser Aspekt scheint derzeit besonders deutlich zu werden, wenn Litauen versucht, eine Verlängerung der Laufzeit des AKW Ignalina bei der EU zu erreichen. Ebenso soll es Ziel dieser Arbeit sein, mögliche Potentiale für die litauische Energieversorgung aufzuzeigen. Hierbei scheinen allerdings die Planungen für einen Neubau des AKW Ignalina vor allem notwendige Investitionen in den Ausbau erneuerbarer Energien zu blockieren.
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für die litauische Energieversorgung die zu erwartenden Veränderungen aufzuzeigen, die die geplante Abschaltung Ignalinas mit sich führt. Dabei muss besonders der litauische Erdöl- und Erdgassektor vor dem Hintergrund einer zu erwartenden steigenden Nachfrage hinsichtlich eventueller Diversifizierungsmöglichkeiten analysiert werden. Im Erdgassektor sollen hier insbesondere die Auswirkungen der so genannten Ostseegaspipeline herausgearbeitet werden, einem von der EU unterstützten russisch-deutschem Projekt, das zukünftig eine sichere Erdgasversorgung Deutschland gewährleisten soll, zugleich allerdings die Versorgungssicherheit Polens, Estlands und Lettlands vor allem aber auch Litauens beeinträchtigen wird. Hierbei soll belegt werden, dass die von Litauen geäußerte Kritik an der Ostseegaspipeline neben Gesichtspunkten des Umweltschutzes vor allem geopolitisch begründet ist. Schließlich soll die These der Abhängigkeit von russischen Energielieferungen bestätigt und zugleich aufgezeigt werden, dass es Litauen trotz einer von der EU zugestandenen Verlängerung der Frist zur Abschaltung des zweiten Reaktors des AKW Ignalina nicht gelungen zu sein scheint, eine Strategie der zukünftigen Energieversorgung auszuarbeiten und mögliche Alternativen zu russischen Energieimporten ausreichend zu fördern. Gerade dieser Aspekt scheint derzeit besonders deutlich zu werden, wenn Litauen versucht, eine Verlängerung der Laufzeit des AKW Ignalina bei der EU zu erreichen. Ebenso soll es Ziel dieser Arbeit sein, mögliche Potentiale für die litauische Energieversorgung aufzuzeigen. Hierbei scheinen allerdings die Planungen für einen Neubau des AKW Ignalina vor allem notwendige Investitionen in den Ausbau erneuerbarer Energien zu blockieren.
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