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Die beiden Romane der bekannten venezolanischen Autoren Miguel Otero Silva und Francisco Herrera Luque behandeln beide den venezolanischen Diktator Juan Vicente Gomez, der bis zu seinem Tod im Jahr 1935 an der Macht blieb. Während Otero Silvas "Fiebre" während seiner Herrschaft geschrieben wurde und ein Zeugnis des studentischen Widerstands unter Gomez ist, wurde "En la casa del pez que escupe el agua" rund vierzig Jahre nach dem legendären Diktator veröffentlicht und Herrera Luque mythisiert und entmystifiziert in diesem Roman der historia fabulada (fiktionalisierte Geschichte) den Diktator. Caudillismo, Militarismus und Diktatur, die Prüfsteine der lateinamerikanischen Geschichte und Politik, waren auch Inspiration für eine Fülle von literarischen Werken. Diese beiden Romane stehen also in einer etablierten Tradition der Diktatorerzählung, die sich zwar in der Herangehensweise an die zentrale Figur des Diktators unterscheiden, aber beide verweisen auf seine Bedeutung und sein Vermächtnis, das die lateinamerikanische Psyche weiterhin prägt und beeinflusst.