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Die literarische Travestie stand in der Forschung bis heute sehr stark im Schatten der Parodie, eine umfassende monographische Studie zum Thema Travestie lag bisher für keine der europäischen Nationalliteraturen vor. Diese Forschungslücke möchte die vorliegende Arbeit auf zweifache Weise schließen: Einerseits in systematischer Hinsicht, indem ein Wortverwendungsvorschlag für den literaturwissenschaftlichen Terminus "Travestie" erarbeitet wird; andererseits in historischer Hinsicht, indem ein chronologischer Überblick der wichtigsten nationalen Travestien in Deutschland, England, Frankreich und…mehr

Produktbeschreibung
Die literarische Travestie stand in der Forschung bis heute sehr stark im Schatten der Parodie, eine umfassende monographische Studie zum Thema Travestie lag bisher für keine der europäischen Nationalliteraturen vor. Diese Forschungslücke möchte die vorliegende Arbeit auf zweifache Weise schließen: Einerseits in systematischer Hinsicht, indem ein Wortverwendungsvorschlag für den literaturwissenschaftlichen Terminus "Travestie" erarbeitet wird; andererseits in historischer Hinsicht, indem ein chronologischer Überblick der wichtigsten nationalen Travestien in Deutschland, England, Frankreich und Italien geboten wird. In der Wort- und Begriffsgeschichte wird der Zeitraum von 1633 (dem europaweit ersten Beleg von "Travestie" im literarischen Sinne) bis heute abgedeckt; vorgestellt werden Travestien hauptsächlich aus dem 17. und 18. Jahrhundert.
Autorenporträt
Der Autor: Thomas Stauder wurde 1960 in München geboren. Er studierte Germanistik, Anglistik und Italianistik in Erlangen, Canterbury und Siena. 1988 erschien seine Zulassungsarbeit Umberto Ecos «Der Name der Rose» - Forschungsbericht und Interpretation. Von 1987 bis 1992 war er Lehrbeauftragter für Neuere Deutsche Literatur. Nach der Promotion über Travestie arbeitet er derzeit an seinem Habilitationsprojekt Tendenzen der Lyrik in der Romania nach 1945 (Frankreich, Italien, Spanien).
Rezensionen
"Das Buch von Stauder ist sehr klar geschrieben, verarbeitet eine bewundernswerte Materialfülle und kommt zu überzeugenden Ergebnissen." (Joachim Leeker, Arcadia)
"Das Verdienst dieser Erlanger Dissertation (1992) liegt hauptsächlich in der Erfassung und Auswertung eines umfangreichen Travestien-Corpus aus vier Literaturen. Auf diese Weise ergeben sich Ergänzungen und Korrekturen zur literaturgeschichtlichen Forschung; als erste Travestie überhaupt erscheint z.B. nicht länger Lallis 'Eneide travestita' (1633), sondern Giovanfrancesco Negris 'Tradottione della Gierusalemme liberata del Tasso in lingua bolognese popolare' von 1628." (Albert Gier, Archiv für das Studium der neueren Sprachen und Literaturen)
"Stauder findet wiederholt frühere Vorläufer zu den bekannten nationalen Modellen für Travestie, korrigiert z.B. die Überschätzung Scarrons für Frankreich und England und klärt einige Einflußfragen neu. Der Wert der Arbeit liegt darüber hinaus in der Gründlichkeit der Sichtung von z.T. sehr schwer zugänglichen Texten." (Wolfgang Karrer, Zeitschrift für französische Sprache und Literatur)
"Thomas Stauder, giovane, ma già valoroso comparatista, ha pubblicato una ponderosa ricerca sul travestimento letterario in Italia, in Francia, in Inghilterra e in Germania: ø...! le sue pagine presentano analisi molto acute e rechiami di estremo interesse validi di per sé, specie per quanto concerne autori come Lalli, Caporali, Bracciolini e Tassoni." (Giuseppe Antonio Camerino, Giornale Storico della Letteratura Italiana)
"Im Aufspüren bis dato unbekannter oder vernachlässigter Texte, ihrer systematischen Eingliederung in das Corpus der Travestien und in der Erforschung von 'Einflüssen' und nationaler wie insbesondere internationaler literarhistorischer Zusammenhänge scheint mir der besondere Wert dieser wahrhaft enzyklopädischen Arbeit zu liegen." (Günter Berger, Romanische Forschungen)
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