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Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 2.0, Universität zu Köln (Institut für Deutsche Sprache und Literatur), Veranstaltung: Hauptseminar, Sprache: Deutsch, Abstract: Die zweite Hälfte des 19. Jahrhunderts ist in Europa geprägt von einer rasanten technischen Weiterentwicklung mit tief greifenden sozialen Auswirkungen, an deren Ende der Übergang vom traditionellen Bürgertum zur modernen Gesellschaft steht. Beim Einsturz der Taybrücke am 28.12.1879 ist die gesellschaftliche Schockwirkung besonders groß und schlägt sich erstmals auch auf die…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 2.0, Universität zu Köln (Institut für Deutsche Sprache und Literatur), Veranstaltung: Hauptseminar, Sprache: Deutsch, Abstract: Die zweite Hälfte des 19. Jahrhunderts ist in Europa geprägt von einer rasanten technischen Weiterentwicklung mit tief greifenden sozialen Auswirkungen, an deren Ende der Übergang vom traditionellen Bürgertum zur modernen Gesellschaft steht. Beim Einsturz der Taybrücke am 28.12.1879 ist die gesellschaftliche Schockwirkung besonders groß und schlägt sich erstmals auch auf die zeitgenössische Literaturproduktion nieder. Noch unter dem Eindruck der Katastrophe verfasst Theodor Fontane seine berühmt gewordene Ballade >>Die Brück´ am Tay<<. Etwa zehn Jahre später erscheint die Novelle >>Die Brücke über die Ennobucht<< von Max Eyth, den das Ereignis zur Erzählung einer tragischen Brückenbauge-schichte anregt. Ausgangspunkt der Arbeit bildet die Frage nach der jeweiligen literarischen Verarbeitung des Unglücks. Beide Werke werden in dieser Arbeit entsprechend analysiert und in der Schlussbetrachtung vergleichend gegenüber gestellt. Auf diesem Wege komme ich zu folgendem Fazit: Die Zusammenschau beider Werke ermöglicht einen Blick auf die beiden Extreme der damaligen gesellschaftlichen Stimmungslage. Diese reichte einerseits von rückwärtsgewandter Skepsis gegenüber technischen Neuerungen, die durch den grund-sätzlichen Pessimismus der Ballade artikuliert wird, bis hin zu einem fatalistischen Fort-schrittsoptimismus andererseits, wie ihn der Dichter - Ingenieur Max Eyth in seiner Erzählung vertritt.
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