Die Lokalanästhesie ist eine Form der Anästhesie. Sie ist definiert als örtliche Schmerzausschaltung im Bereich von Nervenendigungen oder Leitungsbahnen, ohne das Bewusstsein zu beeinträchtigen. Sie bewirkt durch gezielte Verabreichung von Anästhetika, meist Lokalanästhetika, die zeitweilige, umkehrbare Funktionshemmung von ausgewählten Nerven und führt dabei zu Empfindungslosigkeit und Schmerzfreiheit, teilweise auch zur Hemmung der aktiven Beweglichkeit in Teilen des Körpers. Die Lokalanästhesie ermöglicht als Alternative zur Allgemeinanästhesie (Narkose) medizinische Prozeduren, wie Operationen oder bestimmte Untersuchungen, für deren Durchführung die lediglich örtliche Schmerzausschaltung und Unterbindung von Bewegungen zwar notwendig, jedoch in diesem Umfang ausreichend ist. Der Autor des vorliegenden Hand- und Lehrbuches Heinrich Braun (1862-1934) war ein deutscher Chirurg. Braun führte mehrere Neuerungen in Chirurgie und Anästhesie ein. Darunter waren die offene Wundbehandlung, die Erfindung der "Braunschen Schiene" zur Beinlagerung, die Erfindung eines Narkosegeräts zur Dosierung der damaligen Narkosemittel Äther und Chloroform und die Einführung des von Alfred Einhorn entwickelten Procain mit Zusatz von Suprarenin. (Wiki) Der Band ist illustriert mit 128 S/W-Abbildungen.
Nachdruck der Originalausgabe aus dem Jahre 1907.
Nachdruck der Originalausgabe aus dem Jahre 1907.