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Vier antibourbonische Freiheitskämpfer, als Terroristen zum Tode verurteilt, werden auf eine grimmige Festungsinsel verbracht, wo sie die Nacht vor der für den Morgen angesetzten Hinrichtung in einer Gemeinschaftszelle durchwachen. Der Gefängnisgouverneur, selbst schon sterbenskrank, hat ihnen nach der Henkersmahlzeit die diabolische Offerte gemacht, ihren Kopf zu retten, falls einer von ihnen, anonym, den Namen ihres mysteriösen, »Gottvater« genannten Anführers preisgibt. Während draußen das Gerüst für die Guillotine gezimmert wird, erzählen die vier ungleichen Partisanen der Freiheit…mehr

Produktbeschreibung
Vier antibourbonische Freiheitskämpfer, als Terroristen zum Tode verurteilt, werden auf eine grimmige Festungsinsel verbracht, wo sie die Nacht vor der für den Morgen angesetzten Hinrichtung in einer Gemeinschaftszelle durchwachen. Der Gefängnisgouverneur, selbst schon sterbenskrank, hat ihnen nach der Henkersmahlzeit die diabolische Offerte gemacht, ihren Kopf zu retten, falls einer von ihnen, anonym, den Namen ihres mysteriösen, »Gottvater« genannten Anführers preisgibt. Während draußen das Gerüst für die Guillotine gezimmert wird, erzählen die vier ungleichen Partisanen der Freiheit einander, was sie sich im Angesicht des Todes aus ihrem Leben vor Augen halten wollen, suchen das Muster, das ihrem Leben - und ihrem Sterben - eine verstehbare Bedeutung gäbe.
Mit ihnen eingekerkert ist ein von den Folterern übel zugerichteter gewöhnlicher Straßenbandit, dessen religiöser Tick ihm den Beinamen »Bruder Cirillo« eingebracht hat. Doppelt irritierend - unidealistisch und zugleich beichtigerhaft - sind seine Einwürfe in die Gespräche und Erzählungen der vier.
Autorenporträt
Gesualdo Bufalino wurde 1920 in Comiso auf Sizilien geboren. Der Romancier und Lyriker, der erst mit einundsechzig Jahren sein erstes Buch veröffentlichte, verbrachte mehrere Jahre in einem Sanatorium und arbeitete als Lehrer für Latein und Italienisch. 1996 starb er in der Nähe von Comiso bei einem Autounfall.
Rezensionen
»Gesualdo Bufalino (geboren 1920) hat sich mit diesem historisch-metaphysischen Thriller die Maske des Provinzschulmeisters abgenommen, und diese Lügen der Nacht sind, auch bei Tag betrachtet, große Literatur.« Martin Halter Basler Zeitung 20240403