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Steffi Graf hat sie, Claudia Schiffer auch, die Magazine illustrieren sie, die Werbung inszeniert sie: Muttergelüste. Ist das Verlangen, Mutter zu sein, unsagbar altmodisch oder verführerisch modern? Was früher dem Heimchen am Herd als ganz selbstverständlich unterstellt und von der Frauenbewegung radikal der Emanzipation geopfert wurde, hat heute die öffentliche Diskussion neu entzündet. Ob Karriere- oder Familienmensch, jede Frau muß sich der Frage stellen: Mutter sein, ja oder nein und wie verändert mich das als Frau? De Marneffe legt die Brisanz des Themas offen, nimmt Stellung zu…mehr

Produktbeschreibung
Steffi Graf hat sie, Claudia Schiffer auch, die Magazine illustrieren sie, die Werbung inszeniert sie: Muttergelüste. Ist das Verlangen, Mutter zu sein, unsagbar altmodisch oder verführerisch modern? Was früher dem Heimchen am Herd als ganz selbstverständlich unterstellt und von der Frauenbewegung radikal der Emanzipation geopfert wurde, hat heute die öffentliche Diskussion neu entzündet. Ob Karriere- oder Familienmensch, jede Frau muß sich der Frage stellen: Mutter sein, ja oder nein und wie verändert mich das als Frau? De Marneffe legt die Brisanz des Themas offen, nimmt Stellung zu Problemen und zeigt Auswege, ohne Frauen in ihrer endgültigen Entscheidung zu bevormunden. Messerscharf analysiert sie dafür die gesellschaftlichen Bedingungen undbleibt dennoch ganz Mutter - kämpferisch und versöhnlich, sachlich und persönlich.
Autorenporträt
Daphne de Marneffe studierte in Harvard und Berkeley Psychologie und arbeitete nach ihrer Promotion als Psychotherapeutin. 1998 zog sie sich nach der Geburt des dritten Kindes vorübergehend aus dem Praxisalltag zurück und widmete ihre Zeit den Kindern und dem außergewöhnlichen Buch »Die Lust, Mutter zu sein«. Sie lebt mit ihrer Familie in Kalifornien.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur Süddeutsche Zeitung-Rezension

Kostas Petropulos stellt interessiert fest, dass Daphne de Marneffe mit ihrem Buch der Abwertung des Kinderwunsches entgegentritt. Dabei gehe es ihr keineswegs darum, die "Erfolge" des Feminismus zurückzunehmen, vielmehr wolle sie der bisherigen Einseitigkeit entgegentreten, so der Rezensent beschwichtigend. Demnach wolle de Marneffe die negativen Zuschreibungen ihrer feministischen "Vordenkerinnen", die in der Mutterschaft vor allem ein männliches Herrschaftsinstrument sahen, nicht gelten lassen. Die Autorin schildert zwar mit "äußerster Klarheit" die "tiefen Konflikte" heutiger Frauen, die sich in zwischen dem Bedürfnis nach Mutterschaft und dem Wunsch oder der Notwendigkeit der Erwerbsarbeit aufreiben, erklärt Petropulos. Doch plädiert de Marneffe dafür, die Bindung mit Kindern als wertvollen Teil des Lebens und vor allem als ein "wirkliches Bedürfnis" von Eltern und Kindern anzusehen, jenseits von markt- und konsumorientierten Maßstäben, wie der Rezensent zustimmend erklärt.

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