Alfred Götz unternimmt es, am Beispiel seiner eigenen Familie zu erforschen, wie die Schweizer Behörden es rechtfertigten, den Eltern ihre Kinder zu entziehen und fremd unterzubringen, als Verdingkinder. Mit der Aufarbeitung des Schicksals dieser Kinder wurde bereits begonnen, nach dem Leid der Mütter fragt jedoch weiterhin niemand. Der Autor beruft sich dabei nicht nur auf die eigenen Erinnerungen, sondern er recherchierte in Archiven. Anhand von Zitaten aus Akten kann er zeigen, wie oberflächlich und vorurteilsbehaftet die Behörden die Situation im Haushalt der Mutter beurteilten, wie die Gerichte die Protokolle einfach übernahmen oder ohne Grundlage ergänzten. Es bleibt die Hoffnung, dass den Betroffenen zumindest postum eine Entschuldigung zuteil wird.
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