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Ulayya bint al-Mahdi (160-210/777-825), jüngere Schwester des Kalifen Harun ar-Raschid und Arib (181-277/797-890), eine zunächst versklavte, später freigelassene Frau, waren bedeutende Vertreterinnen der Musik- und Dichtkunst am Hof der frühen Abbasiden. Ihre biographischen Erwähnungen im Kitab al-Agani von Abu l-Farag al-Isfahani - eine der wichigsten kulturhistorischen Quellen des zehnten Jahrhunderts - bilden die Grundlage für die vorliegenden Studie. In einer auf postkolonialen feministischen und literaturkritischen Ansätzen basierenden Lektüre untersucht die Autorin, warum und wie Frauen…mehr

Produktbeschreibung
Ulayya bint al-Mahdi (160-210/777-825), jüngere Schwester des Kalifen Harun ar-Raschid und Arib (181-277/797-890), eine zunächst versklavte, später freigelassene Frau, waren bedeutende Vertreterinnen der Musik- und Dichtkunst am Hof der frühen Abbasiden. Ihre biographischen Erwähnungen im Kitab al-Agani von Abu l-Farag al-Isfahani - eine der wichigsten kulturhistorischen Quellen des zehnten Jahrhunderts - bilden die Grundlage für die vorliegenden Studie. In einer auf postkolonialen feministischen und literaturkritischen Ansätzen basierenden Lektüre untersucht die Autorin, warum und wie Frauen Eingang in die androzentrische Geschichtsschreibung des islamischen Mittelalters fanden und was mit ihren Lebensgeschichten in den Texten einer machtvollen Darstellung geschah. Sie lokalisiert die engen Verbindungen von Gender, sozialem Status und historiographischer Re-Präsentation, um muslimische Frauen früher Epochen als historische Akteurinnen anzuerkennen, deren bislang kaum bekannten Beiträge und spezifisches Wissen nicht nur ein integraler Bestandteil der islamischen Geschichte, sondern grundlegend für feministische Diskussionen der Gegenwart sind.
_Ulayya bint al-Mahdi (160-210/ 777-825), the younger sister of the Caliph Harun al-Rashid, and _Arib (181-277/ 797-890), a first enslaved, later manumitted woman, are exceptional figures of the musical and poetic arts performed at the court of the early Abbasids. This study draws substantially on their biographical entries in the Kitab al-Aghani by Abu l-Faraj al-I"fahani, one of the most important 10th-century sources for cultural history. Informed by postcolonial feminism and critical literary theory, the author investigates why and how women entered the androcentric historiographical writings of the Islamic Middle Ages and what happened to their life stories within the framework of powerful textual presentations. Localizing the close ties between gender, social status, and historiographical re-presentation, the author is able to identify Muslim women from this early period as historical agents and, moreover, show that their artistic contributions and specific knowledge are not only an integral part of Islamic history but essential for contemporary feminist discussions.

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