In dieser Studie werden die Beziehungen analysiert, die durch die partizipativen und geselligen Praktiken entstanden sind, die in der Kooperative der autonomen Recycling-Agenten von Aracaju (CARE) angeregt und entwickelt wurden. Sie untersucht die Formen des kollektiven Handelns, die durch die korporative Organisation der Klasse der Müllsammler als Ergebnis einer sozialen Forderung nach besseren Lebensbedingungen und sozialpolitischem Engagement entstanden sind. Die durch die Mobilisierung der Gemeinschaft geförderten Maßnahmen, die von der Staatsanwaltschaft des Bundesstaates Sergipe angeregt wurden, führten 1999 zur Gründung einer Genossenschaft, von der ehemalige Müllsammler aus dem Viertel Santa Maria profitieren. Bei der Umsetzung dieser Genossenschaft sind zwei Aspekte zu berücksichtigen: der ideologische und der Entscheidungsaspekt. Die Betrachtung dieser Aspekte ermöglichte eine Analyse der Interaktionsdynamik und der Interessenseinflüsse zwischen den an dieser Genossenschaft beteiligten politischen und sozialen Akteuren. In diesem Sinne wurden die Elemente, die die Beziehungen zwischen den Akteuren in diesem sozialen Raum prägen, problematisiert. Die empirischen Daten zeigen, dass es politische und soziale Akteure gibt, die mit dieser Genossenschaft verbunden sind und über Macht verfügen.
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