Ausgangspunkt der Betrachtungen Rudolf Arnheims ist die Frage, auf welchen Prinzipien die Kompositionsschemata in Malerei, Bildhauerei und Architektur beruhen. Er stellt nicht nur die zentralen Prinzipien heraus, die die Kompositionen eines Kunstwerkes bestimmen: das zentrische und das exzentrische System. Vielmehr belegt er an einer Fülle von Beispielen, daß diese formalen Bedingungen der Komposition - über sich selbst hinaus - auf Grunderfahrungen der menschlichen Existenz verweisen.