Vertrauen ist ein rares Gut im politischen Betrieb. Die Notwendigkeit, ständig Macht und Einfluss zu gewinnen oder zu sichern, fördert Skepsis und Argwohn. Zwischen dem führenden SPD-Politiker Herbert Wehner (1906 bis 1990) und dem gewichtigen NDR-Radio- und Fernsehjournalisten Jürgen Kellermeier (1939 bis 2009) entstand trotzdem ein Vertrauensverhältnis, wie es auch in der Bonner Republik selten war. Das Buch beschreibt zwei ungewöhnliche Menschen vor dem Hintergrund der Großen Koalition von 1966, des Machtwechsels von 1969 und dem Sturz Willy Brandts 1974.