Masterarbeit aus dem Jahr 2013 im Fachbereich Politik - Politische Theorie und Ideengeschichte, Note: 1,1, Universität Leipzig (Institut für Politikwissenschaft), Sprache: Deutsch, Abstract: Es gibt philosophische Werke, die so komplex und umfangreich sind, dass es eine wissenschaftliche Leistung darstellt, sie sich und anderen zu erschließen und "den Kern der Argumentation herauszuarbeiten" (White, S. 3). Pierre-André Taguieffs "Die Macht des Vorurteils. Der Rassismus und sein Double" kann man wohl getrost zu dieser Literaturgattung zählen. Seine These, dass antirassistische Politiken das, was sie zu bekämpfen vorgeben, im Effekt tatsächlich reproduzieren und Rassismus und Antirassismus sich also gegenseitig bedingen, erscheint ja nicht sofort plausibel. P. White hat die entsprechende Argumentation nachvollziehbar zusammengefasst, mit zahlreichen Querverweisen zur zugrundeliegenden philosophischen Literatur schlüssig eingeordnet und am Ende auch praktisch kontextualisiert. Er kommt zu dem Schluss, dass nicht Links und Rechts das "Hauptproblem" oder die Hauptkategorien der Politik seien, sondern vielmehr die "Unterscheidung von Universalismus und Differentialismus (S. 74). Eine beachtenswerte Konsequenz kluger Analyse, mit weitreichenden politischen Folgen.
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