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Zwei "Theatermenschen" verfassten drei MInidramen (H.-U. Haus) und kritische Kommentare (K.M. Schmidt). Rund 100 Jahre ist es her, seit mit deutscher Hilfe zum ersten Mal die moderne Massenvernichtungsmaschinerie in Gang gesetzt wurde, dann erstanden aus der verbrannten Erde mit dem Faschismus und dem Kommunismus neue, perfidere Systeme. 25 Jahre ist es her, dass mit dem Fall der Mauer endlich auch Deutsche im Osten sich wieder frei bewegen konnten. Und heute finden wir uns in einer von den USA angeführten, vertrackten Welt, in der es stets darum geht, neue Brände zu löschen, die man zum Teil…mehr

Produktbeschreibung
Zwei "Theatermenschen" verfassten drei MInidramen (H.-U. Haus) und kritische Kommentare (K.M. Schmidt). Rund 100 Jahre ist es her, seit mit deutscher Hilfe zum ersten Mal die moderne Massenvernichtungsmaschinerie in Gang gesetzt wurde, dann erstanden aus der verbrannten Erde mit dem Faschismus und dem Kommunismus neue, perfidere Systeme. 25 Jahre ist es her, dass mit dem Fall der Mauer endlich auch Deutsche im Osten sich wieder frei bewegen konnten. Und heute finden wir uns in einer von den USA angeführten, vertrackten Welt, in der es stets darum geht, neue Brände zu löschen, die man zum Teil selbst entfacht hat.H.-U. Haus und K.M. Schmidt, der eine aus dem Osten, der andere aus dem Westen, haben sich gefunden, um mit einer dramatisch-kritischen Trilogie Erinnerungen wach zu rütteln, die gewiss nicht angenehm sind. Der erste Teil zeigt uns wie in einer Gesellschaft, in der jedes falsch gewählte Wort eine persönliche Katastrophe herauf beschwören kann, die Sprache zu einem vielsinnigen Kode pervertiert, in dessen Gestrüpp das Individuum seine Seele verliert. Teil zwei versetzt uns mitten in die Utopie, in das soziale Experiment, bei dem der einzelne Mensch sogar in seinem privatesten Winkeln der Sexualität zum ferngesteuerten "neuen" Retortenmenschen degradiert werden soll. Im letzten Teil befinden wir uns mitten in Amerika, im Irak und in Afghanistan, in den Seelen einiger Marinesoldaten, die sich dort als Kämpfer für die Verteidigung unserer Freiheit wieder finden. Die großen Worte, mit denen das Gebäude unseres christlichen Abendlandes zementiert ist, erweisen sich bei genauem Hinhören als heuchlerischer Missklang.
Autorenporträt
Klaus M. Schmidt, geb. 1940; Studium der Germanistik, Anglistik und Theaterwissenschaft in Tübingen; seit 1985 Professor an der Bowling Green State University, Ohio. Forschungsschwerpunkte: Mediävistik, Computer-Lexikographie, zeitgenössisches Theater und moderner Film; zahlreiche Buchveröffentlichungen.