Gräfin Bianca lebt mit ihrem Bruder Manfred auf dem elterlichen Besitz. Da die Eltern nicht mehr leben, ist Manfred auch Biancas Vormund. Das Mädchen hat in ihrer Jugend viele Romane gelesen und sich so ein romantisches Bild von der Liebe geschaffen. So ist das sehr schöne junge Mädchen entsetzt,
als ihr der Bruder eines Tages eröffnet, dass sie Enzio Pucci, Graf von Tuszien heiraten soll, der…mehrGräfin Bianca lebt mit ihrem Bruder Manfred auf dem elterlichen Besitz. Da die Eltern nicht mehr leben, ist Manfred auch Biancas Vormund. Das Mädchen hat in ihrer Jugend viele Romane gelesen und sich so ein romantisches Bild von der Liebe geschaffen. So ist das sehr schöne junge Mädchen entsetzt, als ihr der Bruder eines Tages eröffnet, dass sie Enzio Pucci, Graf von Tuszien heiraten soll, der brutal und hinterlistig ist. Alles Flehen und Wüten nützt nichts und so verkriecht sich das Mädchen in ihren Gemächern. Des Nachts dringt Enzio dann in ihr Zimmer ein, um sich das zu holen, was er möchte und wird von Bianca niedergestochen. Gemeinsam mit ihrer Amme wirft sie Enzio durch den Abort in die Jauchegrube und flieht. Eine abenteuerliche und gefährliche Reise beginnt, denn der Graf ist nicht tot und er will den Kopf des Mädchens für die Demütigung und die Schmerzen, die er erleiden muss. Bianca landet so im Harem des Sultans, der die junge Frau jedoch Friedrich II. zum Geschenk macht. So kommt es, dass sich die beiden gegenüber stehen, als der Funke überfliegt. Sie verlieben sich Hals über Kopf ineinander. Friedrich kann Bianca jedoch nicht heiraten und sie möchte ihn nicht mit anderen Prinzessinnen teilen. So wird ihre Liebe auf eine harte Probe gestellt.
Die Geschichte ist ganz nett. Die historischen Umstände werden ganz gut geschildert, man erfährt von dem katastrophalen medizinischen Wissen, das damals verbreitet war und von den gesundheitlichen sowie rechtlichen Bedingungen.Die Protagonisten sind da etwas eigen. Friedrich war ein sehr aufbrausender und rechthaberischer Mensch, das ist bekannt. Es wird auch am Rande immer wieder erwähnt, genauso wie dass er die Menschen in seinen Bann ziehen konnte, doch der eigentliche Zauber, der von ihm ausgegangen sein muss bleibt dem Leser leider verborgen. Man kann es ruhig lesen, es schafft aber nicht einen bis zum Ende zu fesseln.