Dies ist der Nachfolgeband von "Die Magie der Namen", welcher mir schon sehr gut gefallen hat, aber ich finde, dieser ist noch besser gelungen! Man sollte aber unbedingt den ersten Teil vorher lesen, weil viele Ereignisse darauf aufbauen und man die Besonderheiten der Namensmagie dann viel besser
versteht.
Anderta Passario ist eine Wahrheitsfinderin und erlebt deshalb, als eine der wenigen…mehrDies ist der Nachfolgeband von "Die Magie der Namen", welcher mir schon sehr gut gefallen hat, aber ich finde, dieser ist noch besser gelungen! Man sollte aber unbedingt den ersten Teil vorher lesen, weil viele Ereignisse darauf aufbauen und man die Besonderheiten der Namensmagie dann viel besser versteht.
Anderta Passario ist eine Wahrheitsfinderin und erlebt deshalb, als eine der wenigen Menschen, bewusst die Veränderung der Wirklichkeit, die Tirasan Passario mit seiner mächtigen Magie ausgelöst hat. Plötzlich wird sie in die Mutterrolle gedrängt und auch sonst ist ihr gesamtes Leben auf den Kopf gestellt und sie versucht verzweifelt, ihr früheres Dasein, an das sie sich im Gegensatz zu allen Anderen erinnern kann, wiederherzustellen. Doch dazu muss sie den Urheber des Zaubers finden und begibt sich mit ihrem Gefährten, ihrem Sohn und einigen zuerst ungebetenen Gästen auf die gefahrvolle Suche...
Mir war die Figur der Anderta sofort sympathisch, obwohl sie am Anfang sehr egoistisch erscheint, weil sie nur an die gestörte Beziehung zu ihrem Partner Londurs und weniger an das Wohlergehen ihres Sohnes Sanjan denkt. Doch man kann ihre zwiespältigen Gefühle sehr gut nachvollziehen und ich bin beeindruckt, wie einfühlsam und verständlich die Autorin deren erwachende Mutterliebe ausgearbeitet hat. Die persönliche Entwicklung von Anderta und auch die wiedererwachende Liebe zwischen Tirasan und seinem treuen Gefährten Rustan habe ich mit Vergnügen verfolgt. Dabei geht es natürlich nicht ohne Schwierigkeiten und überraschende Wendungen, die die Handlung mit spannenden Szenen würzen.
Herrlich amüsiert habe ich mich über den kleinen Sanjan, der auf der Reise, genau wie die Kinder in unserer Welt, gequengelt und genervt hat, so dass man sich total gut in die Erziehungsnöte seiner Eltern hineinversetzen konnte. Zum Glück gab es noch einen sehr geduldigen Mitreisenden, der mir als Nebencharakter auch sehr gut gefallen hat.
Am Ende des Buches ist ein Verzeichnis angehängt, auf dem man die Erklärungen zu den jeweiligen Namen, Titeln und Dynastien nachschlagen kann. Eine detaillierte und ansprechend gestaltete Karte befindet sich ebenfalls auf den Innendeckeln, was ich sehr liebe, weil ich gerne die Wege verfolge, die die Charaktere in der Handlung zurücklegen.
Das Buch kommt zu einem vollkommen befriedigenden Abschluss, aber ich hoffe sehr, dass es noch eine weitere Fortsetzung geben wird, weil mich die neuartige Idee der Namensmagie nach wie vor fasziniert und die Geschichte noch viel Potential in sich trägt!