François Lenormant (1837 - 1883 ) war ein französischer Historiker und Archäologe, zugleich einer der Hauptvertreter der Assyriologie in Frankreich. Als Resultat assyriologischer und altorientalischer Forschungen Lenormants ist auch der vorliegende Band zu verstehen.
Als "Chaldäer" werden im Sprachgebrauch der ersten vor- und nachchristlichen Jahrhunderte auch die sternkundigen Berater und Wissenschaftler in Mesopotamien bezeichnet. Sie waren häufig von persischer oder medischer Herkunft, hatten aber ihr Wirkungsfeld von Mesopotamien und Arabien bis Anatolien und die Mittelmeerküsten.
Die Chaldäer verstanden sich unter anderem auf Kalenderrechnung und pflegten eine astronomische Symbolsprache zur Darstellung komplexer Zusammenhänge. Im Einflussbereich Babylons hatten sie auch eine religiöse Funktion - vor allem weil man die Planetenbahnen mit ihren unerklärlichen Schleifenbewegungen als Willensäußerung von Gottheiten deutete, die es zu ergründen galt.
Die biblischen Heiligen Drei Könige werden als die "Weisen aus dem Morgenland" und als Sterndeuter beschrieben, die evtl. aus Babylon kamen, welches ein Zentrum der Sternenkunde war. Deshalb wird teilweise angenommen, dass es sich um Chaldäer gehandelt hat.
Es ist kein Zufall, dass sich François Lenormant aufgemacht hat, die Chaldäer in Bezug auf ihr Verhältnis zu Wahrsagerei und Magie zu untersuchen, wird die Bezeichnung Chaldäer in späterer Zeit doch mit Sterndeuter oder Wahrsager gleichgesetzt. Was Lenormant hier nun vorlegt, ist das umfangreiche Ergebnis seiner historischen Forschung, das einen spannenden Einblick in die Lebenswelt der Chaldäer vermittelt.
Nachdruck der Originalausgabe von 1878.
Hinweis: Dieser Artikel kann nur an eine deutsche Lieferadresse ausgeliefert werden.
Als "Chaldäer" werden im Sprachgebrauch der ersten vor- und nachchristlichen Jahrhunderte auch die sternkundigen Berater und Wissenschaftler in Mesopotamien bezeichnet. Sie waren häufig von persischer oder medischer Herkunft, hatten aber ihr Wirkungsfeld von Mesopotamien und Arabien bis Anatolien und die Mittelmeerküsten.
Die Chaldäer verstanden sich unter anderem auf Kalenderrechnung und pflegten eine astronomische Symbolsprache zur Darstellung komplexer Zusammenhänge. Im Einflussbereich Babylons hatten sie auch eine religiöse Funktion - vor allem weil man die Planetenbahnen mit ihren unerklärlichen Schleifenbewegungen als Willensäußerung von Gottheiten deutete, die es zu ergründen galt.
Die biblischen Heiligen Drei Könige werden als die "Weisen aus dem Morgenland" und als Sterndeuter beschrieben, die evtl. aus Babylon kamen, welches ein Zentrum der Sternenkunde war. Deshalb wird teilweise angenommen, dass es sich um Chaldäer gehandelt hat.
Es ist kein Zufall, dass sich François Lenormant aufgemacht hat, die Chaldäer in Bezug auf ihr Verhältnis zu Wahrsagerei und Magie zu untersuchen, wird die Bezeichnung Chaldäer in späterer Zeit doch mit Sterndeuter oder Wahrsager gleichgesetzt. Was Lenormant hier nun vorlegt, ist das umfangreiche Ergebnis seiner historischen Forschung, das einen spannenden Einblick in die Lebenswelt der Chaldäer vermittelt.
Nachdruck der Originalausgabe von 1878.
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