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Studienarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Theologie - Vergleichende Religionswissenschaft, Note: sehr gut, Universität Bern (Institut für Religionswissenschaft), Sprache: Deutsch, Abstract: Am 14. Oktober 1956 traten B.R. Ambedkar und mit ihm Tausende von Angehörigen der Mahar-Kaste in einer öffentlichen Zeremonie zum Buddhismus über. Mit dieser Konversion hofften sie, den Diskriminierungen, denen sie als Unberührbare ausgesetzt waren, entfliehen zu können. Diese Massenkonversion ist das Thema meiner Arbeit. Konkret werde ich mich dabei mit den Auswirkungen des Religionswechsels auf die…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Theologie - Vergleichende Religionswissenschaft, Note: sehr gut, Universität Bern (Institut für Religionswissenschaft), Sprache: Deutsch, Abstract: Am 14. Oktober 1956 traten B.R. Ambedkar und mit ihm Tausende von Angehörigen der Mahar-Kaste in einer öffentlichen Zeremonie zum Buddhismus über. Mit dieser Konversion hofften sie, den Diskriminierungen, denen sie als Unberührbare ausgesetzt waren, entfliehen zu können. Diese Massenkonversion ist das Thema meiner Arbeit. Konkret werde ich mich dabei mit den Auswirkungen des Religionswechsels auf die Identität der Neo-Buddhisten befassen. Identität wird hier verstanden als eine Kombination aus der Selbst- und der Fremdwahrnehmung, d.h. dem Bild, das eine Gruppe von sich aufbaut und mit dem sich ihre Mitglieder identifizieren, sowie der Sicht, die andere von dieser Gruppe haben. Wie hat sich also das Selbstbild der Mahars nach der Konversion verändert, wie leben sie ihre Religion, und wie werden sie von aussen wahrgenommen? Seit der Massenkonversion im Jahr 1956 wurde sehr viel über die ambedkarische Bewegung geschrieben. Neben den Ursachen der Konversion und der ambedkarischen Interpretation des Buddhismus befasste sich jedoch nur ein Teil der Forscher mit den konkreten Auswirkungen der Konversion auf das Alltagsleben der Neo-Buddhisten. Meine Fragestellung bezieht sich auf die Mikroebene und ist deshalb auf Feldforschungsarbeiten angewiesen. Ich stütze mich dabei hauptsächlich auf die Publikationen von Johannes Beltz, Jayashree Gokhale und Nerra Burra, die alle in den 80er und 90er Jahren während Forschungsaufenthalten in Maharashtra mit Neo-Buddhisten gearbeitet haben. Die Arbeit beginnt mit einem Überblick über die Hintergründe der Massenkonversion und Ambedkars Vision. Auf die ambedkarische Interpretation des Buddhismus werde ich dabei nur insofern eingehen als es eine Rolle spielt für das Leben der Konvertiten. Darauf folgt ein Kapitel über die Innenperspektive. Dabei geht es um die Selbstwahrnehmung der Neo-Buddhisten, sowie um die Rolle der buddhistischen Religion in ihrem Leben. Anschliessend werde ich noch die Beziehungen der Neo-Buddhisten zu ihrer Umwelt behandeln, d.h. die Frage, wie sie von aussen wahrgenommen werden.
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