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Die portugiesischen "Buddenbrooks" als spektakuläre literarische Wiederentdeckung. Scharf beobachtet, voller Komik, Menschenkenntnis und Gesellschaftskritik
Lissabon um 1870. Carlos de Maia stammt aus einer der vornehmsten Familien des Landes und hat alles: Er sieht blendend aus, ist reich, intelligent und hat hochfliegende Pläne. Er und sein bester Freund João brillieren in der feinen Gesellschaft, über deren Rückständigkeit sie sich zugleich lustig machen. Carlos studiert im Ausland, wird Arzt und richtet sich eine luxuriöse Praxis ein, doch schon bald stürzt er sich in eine Affäre mit…mehr

Produktbeschreibung
Die portugiesischen "Buddenbrooks" als spektakuläre literarische Wiederentdeckung. Scharf beobachtet, voller Komik, Menschenkenntnis und Gesellschaftskritik

Lissabon um 1870. Carlos de Maia stammt aus einer der vornehmsten Familien des Landes und hat alles: Er sieht blendend aus, ist reich, intelligent und hat hochfliegende Pläne. Er und sein bester Freund João brillieren in der feinen Gesellschaft, über deren Rückständigkeit sie sich zugleich lustig machen. Carlos studiert im Ausland, wird Arzt und richtet sich eine luxuriöse Praxis ein, doch schon bald stürzt er sich in eine Affäre mit der rätselhaften Maria Eduarda, die das Zeug dazu hat, nicht nur ihn, sondern seine ganze Familie zu ruinieren. Der größte Klassiker der portugiesischen Literatur, ein Familien- und Gesellschaftsroman voll unvergleichlichem Witz und tiefer Menschenkenntnis.
Autorenporträt
José Maria Eça de Queirós wurde 1845 geboren und starb 1900 in Paris. Er war Jurist, Diplomat, und wurde mit Die Maias zum berühmtesten portugiesischen Schriftsteller seiner Zeit.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur NZZ-Rezension

Eine tolle Wiederentdeckung ist Eça de Queirós epischer Gesellschaftsroman laut Rezensent Rainer Moritz. Die titelgebende Familie lebt im dekadenten Portugal des späten 19. Jahrhundert - die großbürgerliche Gesellschaft ist von Trägheit und Melancholie geprägt. Die zentrale Figur ist Carlos, der nach dem Selbstmord seines Vaters bei seinem Großvater Afonso da Maia aufwächst und große Pläne schmiedet, die aber allesamt nicht in Erfüllung gehen. Er gibt sich einigen Affären hin, eine der Liebesgeschichten führt am Ende zu einer Tragödie, so Moritz, der auch auf einige extravagante Nebenfiguren näher eingeht. Der Rezensent fühlt sich bei Queirós' Spott über das verkommene Großbürgertum an Gustav Flaubert erinnert. Eine gute Sache, dass dieses Buch nun wieder greifbar ist, mit einem hilfreichen Nachwort der Übersetzerin Marianne Gareis versehen, freut sich Moritz abschließend.

© Perlentaucher Medien GmbH
"Große Romane wirken nicht nur weiter, weil sie erzählerisch gelungen und deshalb faszinierend sind, sondern auch, weil die Themen und Fragen, mit denen sie sich beschäftigen, offen bleiben. Eça de Queirós schildert portugiesische Verhältnisse, und wir spüren beim Lesen: Portugal ist überall." Wolfgang Schneider, Deutschlandfunk, 05.01.25

"Keine Seite, ach was: nicht ein Wort zu lang ist dieses Meisterwerk, das Eça de Queirós auf die gleiche Stufe mit Flaubert und Fontane, Stendhal oder Tolstoi stellt." Maximilian Mengeringhaus, Deutschlandfunk Kultur, 27.12.24

"Zeitgenossen stellten José Maria Eça de Queirós auf eine Stufe mit Flaubert und Tolstoi. Und doch ist der portugiesische Schriftsteller hierzulande weit weniger bekannt. ... Wo gibt es ein ähnlich gewitztes Finale? Wo diese elegante Leichtigkeit in der Verbindung von Ernsthaftigkeit und Humor? Es ist höchste Zeit, diesen Autor mit seinem bedeutendsten Buch auch hierzulande zu entdecken. Die neue Übersetzung bietet dazu die beste Gelegenheit." Holger Heimann, ORF Ö1, 22.12.24

"Ein formvollendeter realistisch-naturalistischer Roman." Tobias Schwartz, Berliner Morgenpost, 21.12.24