Heute Vormittag (19.2.08) hat der langjährige Vorsitzende der Kirchenkreisgruppe (Partnerschaft Siegen/Kibaha) Frank Gerbershagen den Bundesverdienstorden des Bundespräsidenten Köhler aus den Händen des stellvertretenden Landrates Althaus in Siegen erhalten. Im Rahmen einer Feierstunde im Kreishaus,
an der zahlreiche Familienangehörige, Freunde und Wegbegleiter in der Partnerschaftsarbeit…mehrHeute Vormittag (19.2.08) hat der langjährige Vorsitzende der Kirchenkreisgruppe (Partnerschaft Siegen/Kibaha) Frank Gerbershagen den Bundesverdienstorden des Bundespräsidenten Köhler aus den Händen des stellvertretenden Landrates Althaus in Siegen erhalten. Im Rahmen einer Feierstunde im Kreishaus, an der zahlreiche Familienangehörige, Freunde und Wegbegleiter in der Partnerschaftsarbeit teilnahmen, wurde der Verdienstorden verliehen. Frank Gerbershagen, der 12 lang die Kirchenkreisgruppe Siegen leitete und unter dessen Ägide die Partnerschaftsarbeit von der Gemeindeebene auf die Kirchenkreisebene expandierte, der nicht nur engen Kontakt zu den Freunden aus Kibaha gepflegt hat, sondern auch maßgeblich an der Umsetzung verschiedener Projekte (Schreinereiwerkstätten, Kibaha Education Fund und KILWAG-ein Einkommen schaffendes Projekt für die Frauen im Kirchenkreis-) beteiligt war, wurde für sein enorm hohes, ehrenamtliches Engagement geehrt. Unter den Gästen waren ebenfalls zwei afrikanische Freunde: Ein Äthiopier, der seit langem in Kreuztal wohnt und der durch verschiedene Projekte nach wie vor Menschen in Äthiopien fördert
und ein senegalesischer Doktrorant der UNI Siegen, der zahlreiche Gedichte verfasst hat.
Frank Gerbershagen hat übrigens im vergangenen Jahr seine Liebe zu Tanzania, seine Erfahrungen mit Land und Leuten und mit der Partnerschaft in einen fiktiven Roman einfließen lassen. Sein Roman, verlegt bei Book on demand, mit Namen "Die Makondeschnitzerin" beschreibt die Begegnung zweier Menschen vor deren unterschiedlicher kultureller Herkunft, wie sie sich kennen und lieben lernen. Der junge holländische Architekt, Nachkommen eines reichen Holländers, der das herkömmliche europäische Denken über Afrika repräsentiert, lernt die einzige weibliche Makondeschnitzerin in Dar es Salaam kennen. Diese arbeitet an einem Auftrag für ein Berliner Völkerkundemuseum, bei dem durch 7 verschiedene Makondefiguren das Alltagsleben der Menschen in Tanzania symbolisiert werden soll. Just die letzte Figur kommt kurz vor deren Fertigstellung und kurz vor Abgabefrist abhanden. Rinus, der junge Holländer, lernt Neema, die Schnitzerin, kennen und lieben. Hin- und hergerissen zwischen der Welt seiner europäischen Väter und der Welt, in der Neema beheimatet ist, unterstützt er diese bei der Suche. Dabei kommen sie in der Ostküstenregion herum, halten sich einige Zeit in Bagamoyo auf, und durch afrikanische Begleiter lernt Rinus das Denken und den Alltag der Menschen in Tanzania kennen und schätzen.
Als Neema dann zur Präsentation der Figuren, wofür sie ebenfalls improvisieren muss, nach Berlin reist, begegnen sie sich wieder ...
"Wenn du den Weg verlierst, lernst du ihn kennen" - Dieses und weitere afrikanische Sprichwörter, afrikanische Kunst und die Kunst, den Alltag zu meistern machen das Buch zu einer lesenswerten Lektüre. Der Insider wird manche Örtlichkeit der Ostküste wiederentdecken. Außerdem finden sich immer wieder Anspielungen auf in der Begegnung mit Freunden in Kibaha Erlebtes. Frank Gerbershagen hat bereits mehrere Lesungen abgehalten, in denen er ebenfalls einige Hintergründe, Motive und die Motivation, über eine solche Thematik zu schreiben, erläutert.