Magisterarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 1, Université de Provence (Universität (Deutsches Seminar)), 18 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Lehre der Sainte-Victoire,, die im Jahre 1980 veröffentlicht und fünf Jahre später von Georges-Arthur Goldschmidt ins Französische übersetzt wurde, ist der Roman, in dem Handke durch seinen Erzähler Sorger, der nach seiner Besichtigung eines Museums in New-York nach Europa zurückkehrt, seine Leidenschaft für Frankreich enthüllt. Er erklärt sehr genau, inwiefern die französische Kultur für ihn eine Heimat geworden ist. Frankreich ist für diesen Unbehausten ein anderes und wichtiges Zuhause geworden.
Er hat nämlich sich selbst und seine Schreibweise teilweise durch den Kontakt mit Frankreich entwickelt. [...]Um dies aufzuzeigen, werden wir zuerst die französischen Figuren, die die Lehre der Sainte-Victoire durchziehen, genauer vorstellen und auch untersuchen, wie - mit welchen Verfahren - Handke sie erwähnt. Die Verfahren haben nämlich bestimmte Auswirkungen auf die Gattung der Erzählung , die Handke selbst als "eine Erzählung und zugleich ein wenig als ein Essay und ein Manifest" bezeichnet.
Welche Auswirkungen haben sie auf das Werk Handkes? Diese Frage ist der Gegenstand des zweiten Teils unserer Arbeit. Da wir einer Transformation des Schreibens beiwohnen, weil Handke das "Unerhörte"(S.114) - die Bilderschrift - entdeckt, werden wir schließlich das Konzept des Kulturtransfers erweitern, um diesen Begriff mit dem des "Palimpseste-Schreibens" zu verbinden. Im Licht des Romans von Handke scheint uns der Unterschied zwischen einem Transfer und einem Palimpsest nicht sehr groß zu sein. Wir werden ausführlich aufzeigen, dass die rhetorische Figur, die von Genette analysiert wird, auch als eine Kategorie der kulturellen Geschichte verwendet werden kann.
Diese Analyse wird uns verstehen lassen, dass dieses Verfahren des Palimpsestes und insbesondere das Motiv der Malerei - im weitesten Sinne des Wortes - ein Anzeichen der Sehnsucht Handkes nach dem Fremden, einer Außenwelt ist. Die grundlegende Frage ist ja die des Territoriums, denn "eine nomadisierende Bewegung" geht von dem Schreiben Handkes aus. Das ist genau das, was wir mit dieser Arbeit aufzeigen möchten.
Hinweis: Dieser Artikel kann nur an eine deutsche Lieferadresse ausgeliefert werden.
Er hat nämlich sich selbst und seine Schreibweise teilweise durch den Kontakt mit Frankreich entwickelt. [...]Um dies aufzuzeigen, werden wir zuerst die französischen Figuren, die die Lehre der Sainte-Victoire durchziehen, genauer vorstellen und auch untersuchen, wie - mit welchen Verfahren - Handke sie erwähnt. Die Verfahren haben nämlich bestimmte Auswirkungen auf die Gattung der Erzählung , die Handke selbst als "eine Erzählung und zugleich ein wenig als ein Essay und ein Manifest" bezeichnet.
Welche Auswirkungen haben sie auf das Werk Handkes? Diese Frage ist der Gegenstand des zweiten Teils unserer Arbeit. Da wir einer Transformation des Schreibens beiwohnen, weil Handke das "Unerhörte"(S.114) - die Bilderschrift - entdeckt, werden wir schließlich das Konzept des Kulturtransfers erweitern, um diesen Begriff mit dem des "Palimpseste-Schreibens" zu verbinden. Im Licht des Romans von Handke scheint uns der Unterschied zwischen einem Transfer und einem Palimpsest nicht sehr groß zu sein. Wir werden ausführlich aufzeigen, dass die rhetorische Figur, die von Genette analysiert wird, auch als eine Kategorie der kulturellen Geschichte verwendet werden kann.
Diese Analyse wird uns verstehen lassen, dass dieses Verfahren des Palimpsestes und insbesondere das Motiv der Malerei - im weitesten Sinne des Wortes - ein Anzeichen der Sehnsucht Handkes nach dem Fremden, einer Außenwelt ist. Die grundlegende Frage ist ja die des Territoriums, denn "eine nomadisierende Bewegung" geht von dem Schreiben Handkes aus. Das ist genau das, was wir mit dieser Arbeit aufzeigen möchten.
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