Als im Jahr 1914 die Malerin Maria Freudenreich in Ochsenhausen starb, hatte sie eine für eine Frau damals ungewöhnliche künstlerische Karriere hinter sich. In jungen Jahren zur Ausbildung nach München geschickt, etablierte sie sich schon kurze Zeit später als Kirchenmalerin, Restauratorin und gefragte Porträtistin. Dieser Ausstellungskatalog zeigt auf, wie diese regionale Künstlerin kunsthistorisch einzuschätzen ist und beschreibt die Bedingungen, unter denen es möglich war, in der Provinz von der Kunst zu leben.