Marktplatzangebote
7 Angebote ab € 5,84 €
  • Gebundenes Buch

Frauen, die sich als Malerinnen aus- und fortbilden lassen wollten, hatten noch bis in die dreißiger Jahre des 20. Jahrhunderts hinein große Hindernisse zu überwinden. Eine professionelle Ausbildung als Malerin war gesellschaftlich für die meisten Eltern von begabten Töchtern völlig inakzeptabel und für männliche Künstler geradezu lachhaft. Die jungen Frauen, die dennoch diesen Weg gehen und eine anspruchsvolle Ausbildung genießen wollten, mussten sich zunächst von ihren Familien emanzipieren, um dann als 'Malweiber' verspottet zu werden. Da ihnen bis 1919 die Aufnahme in die Akademien…mehr

Produktbeschreibung
Frauen, die sich als Malerinnen aus- und fortbilden lassen wollten, hatten noch bis in die dreißiger Jahre des 20. Jahrhunderts hinein große Hindernisse zu überwinden. Eine professionelle Ausbildung als Malerin war gesellschaftlich für die meisten Eltern von begabten Töchtern völlig inakzeptabel und für männliche Künstler geradezu lachhaft. Die jungen Frauen, die dennoch diesen Weg gehen und eine anspruchsvolle Ausbildung genießen wollten, mussten sich zunächst von ihren Familien emanzipieren, um dann als 'Malweiber' verspottet zu werden. Da ihnen bis 1919 die Aufnahme in die Akademien verwehrt wurde, blieb ihnen nur die Möglichkeit, an privaten Malschulen Unterricht zu nehmen. All diese Schwierigkeiten hinderten die leidenschaftlichen Künstlerinnen aber nicht, bei Wind und Wetter mit Staffelei und Leinwand ins Freie zu ziehen und zu malen. Darüber hinaus reisten sie in Scharen nach Paris und erlebten in Ateliers, am Montmartre und in den Salons künstlerische Inspiration und oft eine persönliche Befreiung. Einigen dieser Malerinnen wie Paula Modersohn-Becker oder Gabriele Münter erlangten große Bekanntheit, andere, wie Käthe Kollwitz - sie stellt eine Ausnahme dar -, waren schon zu Lebzeiten hochgeachtet. Die meisten Malerinnen aber sind heute vergessen. Dieses Buch stellt Leben und Werk berühmter wie gänzlich unbekannter Malerinnen aus Deutschland, Österreich und der Schweiz vor. Dass diese zumeist aus dem Bürgertum stammenden Frauen künstlerisch und gesellschaftlich bedeutende Durchbrüche erzielt haben, als sie sich an der Schwelle zur Moderne in die Kunstwelt aufmachten, haben die Kunsthistoriker vergangener Jahrzehnte bislang oft 'übersehen'. Künstlerkolonien: Worpswede, Hiddensee, Kronberg, Dachau, Murnau Städte: Hamburg, Berlin, Frankfurt, München, Zürich, Wien u.v.a.
Autorenporträt
Katja Behling studierte Medizin und Germanistik in Hamburg. Sie arbeitete einige Jahre in der Kinder- und Jugendpsychiatrie, seit 1998 ist sie als Autorin zahlreicher Bücher und als Medizin- und Kulturjournalistin tätig, u. a. für das Wochenmagazin tachles und das jüdische Monatsmagazin Aufbau. Katja Behling lebt mit ihrem Mann und ihrer Tochter in Hamburg.

Anke Manigold studierte Kunstgeschichte, klassische Archäologie und romanische Philologie und promovierte 1986 in Göttingen. Sie arbeitet als Autorin und seit 1987 auch als Kulturjournalistin, u. a. für Die Welt, Die Zeit und Brigitte. Anke Manigold lebt mit ihrem Mann und ihren drei Kindern in Hamburg.
Rezensionen
"Eine inspirierende Entdeckungsreise durch das Lebenswerk emanzipierter Frauen!"
Mein Kreativ-Atelier Heft 91
»Eine wunderbare kunsthistorische Entdeckungsreise und ein liebevoll erzähltes Kapitel Emanzipations-Geschichte obendrein.«