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Studienarbeit aus dem Jahr 2012 im Fachbereich Germanistik - Sonstiges, Note: 1,0, Università degli Studi di Firenze, Sprache: Deutsch, Abstract: Der Begriff "Unterschichtenfernsehen" fand das erste Mal Verwendung in dem Satiremagazin Titanic von 1996. Im Frühjahr 2001 bezeichnete Jochen Hörisch von der Universität Mannheim die Sender RTL und Sat.1 als "Unterschichtenfernsehen". Beide Male jedoch konnte er sich in der Öffentlichkeit nicht durchsetzten. Erst Harald Schmidt im Jahr 2005 löste mit seiner Verwendung eine breit gefächerte Diskussion über die "neue Armut" aus. Doch was wird unter…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2012 im Fachbereich Germanistik - Sonstiges, Note: 1,0, Università degli Studi di Firenze, Sprache: Deutsch, Abstract: Der Begriff "Unterschichtenfernsehen" fand das erste Mal Verwendung in dem Satiremagazin Titanic von 1996. Im Frühjahr 2001 bezeichnete Jochen Hörisch von der Universität Mannheim die Sender RTL und Sat.1 als "Unterschichtenfernsehen". Beide Male jedoch konnte er sich in der Öffentlichkeit nicht durchsetzten. Erst Harald Schmidt im Jahr 2005 löste mit seiner Verwendung eine breit gefächerte Diskussion über die "neue Armut" aus. Doch was wird unter "Unterschichtenfernsehen" eigentlich verstanden? Und wer oder was soll eigentlich "Unterschicht" sein? Diesen Fragen stelle ich mich im folgenden Kapitel. Zudem möchte ich wissen, ob der Begriff "Unterschichtenfernsehen" auch das bezeichnet, was er zu bezeichnen scheint, ob er also zutreffend ist, ob man wirklich eine konkrete soziale "Schicht" ausmachen kann, die sich diesem "Unterschichtenfernsehen" zuwendet, die Quoten schafft, welche für den Fortbestand dieses Fernsehens sorgen, oder ob die Anschuldigungen der Debatte nicht doch eine breitere Masse, womöglich auch aus der Nicht-"Unterschicht" betreffen. Ich wende mich anschließend dem Phänomen selber zu und beschreibe anhand von Statistiken, wie die Marktanteile der Sender aussehen, was der Verbraucher im Fernsehen schaut und zu welchen Sendern und Programmen die Zuschauer in den Jahren 2009 und 2010 tendierten. Hierbei bin ich damals auf ein Problem aufmerksam geworden: das GfK-Problem, das Problem der Gesellschaft für Konsumforschung, die einzige Marktforschungsgruppe, welche sich mit den TV-Quoten auseinandersetzt, die einzigen Statistiken, auf die sich Zeitungen, Forschungsberichte, etc. berufen, für mich ein Anlass diese Forschungsergebnisse zu hinterfragen. Ausgehend von dieser Problematik vertrete ich die Überzeugung, dass "Unterschichtenfernsehen" ganz klar im Interesse der Wirtschaft steht, es ist ein profitabler Einkommenszweig vieler wirtschaftlicher Unternehmen und erzieht den Zuschauer primär zum Konsumenten. In einer weiterführenden These befürchte ich, dass das so genanntes "Unterschichten-fernsehen" auch auf politischer Ebene negative Auswirkungen auf den Zuschauer und partizipierenden Bundesbürger hat. Ich tendiere stark zu der Behauptung, dass "Unterschichtenfernsehen" Politikern und politischen Handlungen gewisse Spielräume einräumt, es narkotisiert die Bevölkerung, entpolitisiert sie und gewöhnt sie an einen Zustand der Kontrolle.
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