Masterarbeit aus dem Jahr 2015 im Fachbereich Philosophie - Praktische (Ethik, Ästhetik, Kultur, Natur, Recht, ...), Note: 1,0, Johannes Gutenberg-Universität Mainz, Sprache: Deutsch, Abstract: Mein Ziel ist es in dieser Arbeit, die in dem Roman "Corpus delicti" von Juli Zeh beschriebene Sinnkrise unter philosophischer Perspektive genauer zu untersuchen. Juli Zehs erschaffene Gesellschaft ist geprägt von einer extrem rationalistischen Denkweise, die die Individualität des einzelnen Menschen und seine geistigen Qualitäten vernachlässigt, geradezu wortwörtlich wegrationalisiert. Der Mensch wird betrachtet als eine Summe seiner Werte, seiner Leistung; die Summe eines messbaren, mathematisierten Status. Sämtliche lebensweltliche Phänomene werden einzig und allein aus naturwissenschaftlicher Perspektive betrachtet.
Ich werde mich vor allem auf die Ursachen und Symptome der sogenannten "Krise" konzentrieren, weswegen das übergeordnete Thema "Die Mathematisierung des Menschen und der Lebenswelt" lautet. Der Roman repräsentiert in etwa den Fokus, den ich bei meiner Untersuchung wähle, nämlich den der Mathematisierung im Sinne eines zunehmenden Einflusses physikalistischer Reduktionsprozesse der modernen Naturwissenschaften auf unser Menschen- und Weltverständnis.
Doch diese Thematik ist keines Falles eine Neue. Die behandelte Thematik im Roman bildet nur einen kleinen Ausschnitt einer Denkweise einer traditionellen Kritik an der Mathematisierung unserer Lebenswelt. Einer der Begründer dieser Strömung ist der Philosoph Edmund Husserl. Auch der Phänomenologe sprach in seiner "Krisis der europäischen Wissenschaften" von 1935 von einer Sinnkrise, ausgelöst durch eine Mathematisierung und Objektivierung der Lebenswelt.
Mein Hauptanliegen wird es sein, aufzuzeigen, welche auffälligen Parallelen sich in seiner phänomenologischen Wissenschafts- und Kulturkritik und aktuellen kritischen Untersuchungen und Publikation
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Ich werde mich vor allem auf die Ursachen und Symptome der sogenannten "Krise" konzentrieren, weswegen das übergeordnete Thema "Die Mathematisierung des Menschen und der Lebenswelt" lautet. Der Roman repräsentiert in etwa den Fokus, den ich bei meiner Untersuchung wähle, nämlich den der Mathematisierung im Sinne eines zunehmenden Einflusses physikalistischer Reduktionsprozesse der modernen Naturwissenschaften auf unser Menschen- und Weltverständnis.
Doch diese Thematik ist keines Falles eine Neue. Die behandelte Thematik im Roman bildet nur einen kleinen Ausschnitt einer Denkweise einer traditionellen Kritik an der Mathematisierung unserer Lebenswelt. Einer der Begründer dieser Strömung ist der Philosoph Edmund Husserl. Auch der Phänomenologe sprach in seiner "Krisis der europäischen Wissenschaften" von 1935 von einer Sinnkrise, ausgelöst durch eine Mathematisierung und Objektivierung der Lebenswelt.
Mein Hauptanliegen wird es sein, aufzuzeigen, welche auffälligen Parallelen sich in seiner phänomenologischen Wissenschafts- und Kulturkritik und aktuellen kritischen Untersuchungen und Publikation
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