Bis zum Verzicht auf seine fürstliche Herrschaft am Ende des Ersten Weltkriegs 1918 hatte das Haus Mecklenburg seit der Mitte des 12. Jahrhunderts als Herren, Fürsten, Herzöge und Großherzöge nahezu ununterbrochen im nordöstlichen Deutschland regiert. Durch diese lange Regierungsdauer von 751 Jahren stabilisierte das Haus Mecklenburg den nordostdeutschen Raum, griff aber gleichermaßen ambitioniert in die nordische und die Reichspolitik ein, strebte nach skandinavischen Königskronen und schützte wesentlich die Reformation in Norddeutschland.