Studienarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Theologie - Vergleichende Religionswissenschaft, Note: 1,7, Universität Leipzig (Religionswissenschaftliches Institut), Veranstaltung: Frauen in Fatwas, 15 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Anmerkungen: Die in der Arbeit zitierten Fatwas sind in englischer Sprache. , Abstract: Heilung ist ein zentraler Aspekt von Religionen, der stark mit dem Glauben verbunden ist. Bereits in der Bibel wird von Heilungen durch den Propheten Jesu berichtet. Die, die sich hilfesuchend an ihn wenden, werden im festen Glauben an seine Kraft geheilt. Doch nicht nur im Christentum finden sich solche religiös motivierten Heilungsprozesse, auch der Islam ist voll von Beispielen, die weniger mit Medizin als vielmehr mit volkstümlicher Heilkunde und Gottesglauben zu tun haben. Während das Christentum diesen Glauben heute zum größten Teil verloren hat und religiöse Heilungen kein zentrales Thema mehr sind, blieben diese Tendenzen im Islam bis in die Gegenwart erhalten.
So basiert die Medizin im arabischen Kulturkreis heute auf drei größeren Traditionen: Einerseits der traditionellen Volksmedizin welche seit dem Altertum sowohl mit Methoden wie Schröpfen und Aderlass als auch Zaubersprüchen und Amuletten gegen Krankheiten arbeitete. Zweitens auf den aus dem antiken Griechenland übernommenen medizinischen Erkenntnissen wie der Lehre von den vier Temperamenten und deren Gleichgewicht. Die dritte Tradition letztlich ist die medizinische Erkenntnis wie sie vom Propheten Mohammed vermittelt wurde und sich aus den beiden zuvor genannten Linien sowie den Erkenntnissen des Propheten zusammensetzt.
Die vorliegende Arbeit behandelt die zuletzt genannte Medizin des Propheten (arab. tibb an-nabawi). In ihr wird zunächst der Begriff der Heilung aus islamischer Sicht erklärt und auf gesundheitsspezifische Aspekte im Koran eingegangen. Das zweite Kapitel will im Anschluss daran die Medizin, wie sie von Mohammed gesehen wurde und uns heute noch in Hadithen erhalten geblieben ist, näher erläutern und an einigen Beispielen verdeutlichen. Letztlich wird sich mit der Frage auseinandergesetzt, welche Bedeutung die Prophetenmedizin heute noch inne hat. Dazu werden ausgesuchte Fatwas vorgestellt und untersucht.
Hinweis: Dieser Artikel kann nur an eine deutsche Lieferadresse ausgeliefert werden.
So basiert die Medizin im arabischen Kulturkreis heute auf drei größeren Traditionen: Einerseits der traditionellen Volksmedizin welche seit dem Altertum sowohl mit Methoden wie Schröpfen und Aderlass als auch Zaubersprüchen und Amuletten gegen Krankheiten arbeitete. Zweitens auf den aus dem antiken Griechenland übernommenen medizinischen Erkenntnissen wie der Lehre von den vier Temperamenten und deren Gleichgewicht. Die dritte Tradition letztlich ist die medizinische Erkenntnis wie sie vom Propheten Mohammed vermittelt wurde und sich aus den beiden zuvor genannten Linien sowie den Erkenntnissen des Propheten zusammensetzt.
Die vorliegende Arbeit behandelt die zuletzt genannte Medizin des Propheten (arab. tibb an-nabawi). In ihr wird zunächst der Begriff der Heilung aus islamischer Sicht erklärt und auf gesundheitsspezifische Aspekte im Koran eingegangen. Das zweite Kapitel will im Anschluss daran die Medizin, wie sie von Mohammed gesehen wurde und uns heute noch in Hadithen erhalten geblieben ist, näher erläutern und an einigen Beispielen verdeutlichen. Letztlich wird sich mit der Frage auseinandergesetzt, welche Bedeutung die Prophetenmedizin heute noch inne hat. Dazu werden ausgesuchte Fatwas vorgestellt und untersucht.
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