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Mit der Studie Die Mehrfarbigkeit der Vergangenheit legt die Autorin eine vergleichende Untersuchung von Klaus Manns Mephisto. Roman einer Karriere (1936) und der Adaption des ungarischen Regisseurs István Szabó (1981) vor. Angelehnt an Robert Stams Überlegungen zur Adaption wird die Beziehung zwischen dem Roman und dem Film nach Genette als Beziehung zwischen einem Hypo- und einem Hypertext analysiert, in der letzterer den Ausgangstext in der Transformation zugleich interpretiert und erweitert.
Die beiden Werke sind aussagekräftige und wichtige Dokumente ihrer Zeit. Seine besondere Brisanz
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Produktbeschreibung
Mit der Studie Die Mehrfarbigkeit der Vergangenheit legt die Autorin eine vergleichende Untersuchung von Klaus Manns Mephisto. Roman einer Karriere (1936) und der Adaption des ungarischen Regisseurs István Szabó (1981) vor. Angelehnt an Robert Stams Überlegungen zur Adaption wird die Beziehung zwischen dem Roman und dem Film nach Genette als Beziehung zwischen einem Hypo- und einem Hypertext analysiert, in der letzterer den Ausgangstext in der Transformation zugleich interpretiert und erweitert.

Die beiden Werke sind aussagekräftige und wichtige Dokumente ihrer Zeit. Seine besondere Brisanz erhält das Beziehungsgeflecht zwischen ihnen durch ihren jeweiligen Bezug zur Situation des Künstlers im Nationalsozialismus. Der Vergleich des Romans und des Films gibt daher auch Aufschluss über Stufen und Argumentationslinien der deutschen Vergangenheitsbewältigung.

Durch den in dieser Studie vorliegenden ausführlichen Vergleich der beiden Werke und die detaillierten Kapitel- und Szenenanalysen wird deutlich, dass Szabós Absicht, den Roman "mehrfarbiger" zu gestalten, zu einer Auseinandersetzung nicht nur mit Manns Werk, sondern auch mit dem Thema Kunst in einem diktatorischen Regime (und auf Szabós selbst bezogen mit dem Thema Kunst im Stalinismus) führt.
Autorenporträt
Lindeiner-Stráský, Karina von
Karina von Lindeiner-Stráský studierte Germanistik und Medienwissenschaften in Göttingen und Leipzig und promovierte mit einer Studie zu politischen Künstlern und Intellektuellen in Klaus Manns Exilwerk an der University of Oxford. Derzeit habilitiert sie sich an der Universität Mainz.