Für den grenzüberschreitenden Verkehr mit Elektroloks von Deutschland nach Frankreich, Belgien, Niederlande und Luxemburg beschritt die DB in den sechziger Jahren Neuland, weil die abweichenden Stromsysteme der Nachbarländer die Entwicklung neuartiger "Mehrsystemloks" erforderten. Ersten Anfängen mit Versuchscharakter ab 1960 mit den E 320 und der E 344 folgte 1965 ein erster Höhepunkt: die als "Europalok" bekannten Viersystemloks der Baureihe E 410 bzw. 184. Mit hochentwickelter Technik wurden die Zweisystemloks der Baureihe 181.0-2 zum vollen Erfolg, deren Serienmaschinen sich teilweise über vier Jahrzehnte lang im Einsatz bewährten. Sie bewiesen sich im hochwertigen Reisezugdienst ebenso wie vor Güterzügen als wahre Universalelloks.Das EK-Baureihenbuch stellt erstmalig ausführlich die Entstehung und Geschichte der DB-Mehrsystem-Elloks dar, die im deutschen Lokomotivbau mit ihrer Technik und durch ihren weitgespannten Betriebseinsatz stets etwas Besonderes blieben. Vor allem die formschönen und beliebten 181 wurden zu Wegbereitern für den heute selbstverständlichen europaweiten Mehrsystembetrieb.