Altägyptische Kunst wird vielfach nur als geschichtliches Zeugnis einer vergangenen Kultur betrachtet. Eine neue Sichtweise ergibt sich, wenn die Skulpturen und Flachbildnisse dieser 3000 Jahre dauernden Kultur auf die dargestellte menschliche Körperstruktur und Körperhaltung hin untersucht werden.
Wenn wir verschiedene Kulturen und Zeitalter an uns vorüberziehen lassen, können wir feststellen, dass die dargestellten menschlichen Körper sich nicht allein stilistisch, sondern vor allem auch in ihrerphysischen Form, ihrer Gestalt unterscheiden. Ganz bestimmte Haltungen und Bewegungsmuster werden dementsprechend jeweils bevorzugt dargestellt. Die unterschiedlichen Formprinzipien tendieren entweder zu einer optimal ausbalancierten Ausrichtung des Körpers im Schwerefeld der Erde oder zu einer mangelhaften Körperstruktur. Die Künstler im alten Ägypten ließen sich bei der Gestaltung von Haltung und Bewegung der Menschen nicht nur von Vorbildern aus dem alltäglichen Leben leiten, sondern
Hinweis: Dieser Artikel kann nur an eine deutsche Lieferadresse ausgeliefert werden.
Wenn wir verschiedene Kulturen und Zeitalter an uns vorüberziehen lassen, können wir feststellen, dass die dargestellten menschlichen Körper sich nicht allein stilistisch, sondern vor allem auch in ihrerphysischen Form, ihrer Gestalt unterscheiden. Ganz bestimmte Haltungen und Bewegungsmuster werden dementsprechend jeweils bevorzugt dargestellt. Die unterschiedlichen Formprinzipien tendieren entweder zu einer optimal ausbalancierten Ausrichtung des Körpers im Schwerefeld der Erde oder zu einer mangelhaften Körperstruktur. Die Künstler im alten Ägypten ließen sich bei der Gestaltung von Haltung und Bewegung der Menschen nicht nur von Vorbildern aus dem alltäglichen Leben leiten, sondern
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"Anregend ist ein Buch, wenn es neue Antworten auf bekannte Fragen gibt. Richtig spannend wird es, wenn der Autor zudem neue Fragestellungen entwickelt. Letzteres trifft auf das Buch des Freiburger Autors und Körpertherapeuten Hans Georg Brecklinghaus zu. Er betritt Neuland, indem er die Frage stellt: Was haben Körperhaltung und Bewegungsstil des Menschen mit dem spirituellen Menschenbild der Kultur zu tun? Dies untersucht er am Beispiel des alten Ägyptens. Das Buch bietet aber nicht nur Kunstinteressierten neue Sichtweisen und richtet sich auch nicht nur an Leser, die mehr über die Weisheit der Pyramidenerbauer erfahren möchten. Dem Verfasser geht es vielmehr um die aktuelle Bedeutung dieser alten Kunst für die Gegenwart. Er zeigt, dass meditatives Anschauen und sensomotorisches Empfinden, sowie eine vergleichende Betrachtungsweise ägyptischer Kunst, uns Menschen an der Schwelle eines neuen Zeitalters sowohl Seelennahrung als auch körperpädagogische Inspirationen geben kann. Der Körper wird als Mittler zwischen Innen- und Außenwelt, zwischen materieller und geistiger Seinsebene aufgefasst. Strukturelle Köörperarbeit und bewegungsorientierte Körperpädagogik werden als eine über den Leib hinaus weisende Möglichkeit zur evolutionären Entwicklung des Menschen begriffen. Das Buch ist ein hervorragendes Beispiel dafür, welche reiche Entdeckungen möglich sind, wenn ein Thema vernetzt, also interdisziplinär, und trotzdem fundiert untersucht wird. Es ist ein anspruchsvolles Werk, es fordert den Leser an manchen Stellen, aber es überfordert nicht. Man muss also weder Ägyptologe noch Kunstexperte, weder Körpertherapeut noch vielbelesener Esoteriker sein. Die Leser werden mit einer unaufdringlichen, verständlichen Sprache mit vielen Abbildungen in einer spannenden Reise durch die vielschichtige Theamatik geführt. Eine wahrhaft inspirierende Lektüre, wie sie heutzutage nicht oft zu finden ist." (Robert Schleip, Connection)