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Die Zeit der Merowinger wird häufig als Übergangsphänomen der Spätantike bzw. des Frühmittelalters missdeutet. Dabei wird vergessen, dass die Dynastie über rund 250 Jahre die Geschichte und Geschicke Zentraleuropas gestaltet hat. Der Autor wird eine Darstellung der frühmittelalterlichen Geschichte am Beispiel der Merowinger erarbeiten, die eine Verschränkung von Personen-/Dynastiegeschichte mit zentralen Feldern der allgemeinen Geschichte (Kirche, Gesellschaft, Personenverbände) erreicht. Auch die Darstellung der vielfältigen Beziehungen zu den Nachbarstaaten bis nach Byzanz sowie die genaue…mehr

Produktbeschreibung
Die Zeit der Merowinger wird häufig als Übergangsphänomen der Spätantike bzw. des Frühmittelalters missdeutet. Dabei wird vergessen, dass die Dynastie über rund 250 Jahre die Geschichte und Geschicke Zentraleuropas gestaltet hat. Der Autor wird eine Darstellung der frühmittelalterlichen Geschichte am Beispiel der Merowinger erarbeiten, die eine Verschränkung von Personen-/Dynastiegeschichte mit zentralen Feldern der allgemeinen Geschichte (Kirche, Gesellschaft, Personenverbände) erreicht. Auch die Darstellung der vielfältigen Beziehungen zu den Nachbarstaaten bis nach Byzanz sowie die genaue Auswertung der bisher in den Darstellungen unberücksichtigten Rechtsquellen und Hagiographien bilden ein Alleinstellungsmerkmal. So gelingt eine moderne Dynastiegeschichte, die weit über das Beschreiben der einzelnen Regenten hinausgeht.
Die Dynastie der Merowinger hat rund 250 Jahre lang die Geschichte und Geschicke Westeuropas mitgestaltet. Geprägt wurde diese Zeit durch den Rückgriff auf römische Verwaltungspraktiken und antikes Kulturgut ebenso wie durch neue Herrschaftstechniken und eine dynamische gesellschaftliche Entwicklung.Das Buch bietet eine Verschränkung der Personen-/Dynastiegeschichte mit zentralen Feldern der allgemeinen Geschichte (Kirche, Gesellschaft, Personenverbände). Die Auswertung der bisher in den Darstellungen wenig berücksichtigten Rechtsquellen, insbesondere des Kirchenrechts, ermöglicht eine neue Sichtweise auf die Herrschaftsstrukturen im Merowingerreich. Zudem werden die Beziehungen zu den Nachbarreichen, die Wirtschaft sowie die soziale Situation der Menschen behandelt.
Autorenporträt
Professor Dr. Sebastian Scholz hat den Lehrstuhl für frühmittelalterliche Geschichte an der Universität Zürich inne.