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»Die Klinge lasse ihn lediglich das Schlimmste aushalten, aber sie bedrohe andere nicht.« Seine Stimme war dabei so kalt wie eine scharfe Schneide, als er fortfuhr: »Wer keinen Hass in sich trägt, hat auch keine Angst.«2010 wurde »Die Messer« mit dem Hwang Sun-Won-Literaturpreis ausgezeichnet. Die Novelle erzählt von Menschen, die sich mit Dolchen umgeben, nicht um Stärke zu zeigen, sondern um ihre Schwäche zu verbergen. Sie brauchen solche Objekte der eigenen Aufwertung, weil sie ohne diese nichts sind und nichts tun können. Lee Seung-U hat die Angst moderner Menschen, die ohne ihren…mehr

Produktbeschreibung
»Die Klinge lasse ihn lediglich das Schlimmste aushalten, aber sie bedrohe andere nicht.« Seine Stimme war dabei so kalt wie eine scharfe Schneide, als er fortfuhr: »Wer keinen Hass in sich trägt, hat auch keine Angst.«2010 wurde »Die Messer« mit dem Hwang Sun-Won-Literaturpreis ausgezeichnet. Die Novelle erzählt von Menschen, die sich mit Dolchen umgeben, nicht um Stärke zu zeigen, sondern um ihre Schwäche zu verbergen. Sie brauchen solche Objekte der eigenen Aufwertung, weil sie ohne diese nichts sind und nichts tun können. Lee Seung-U hat die Angst moderner Menschen, die ohne ihren Abwehrschild in Form einer scharfen Stichwaffe verletzlich sind, schonungslos offengelegt und setzt sich eloquent mit den Abgründen der menschlichen Psyche auseinander, denen er durch die Gedanken und Reflexionen seiner Protagonisten nachspürt.
Autorenporträt
Lee Seung-U wurde 1959 in einem kleinen Küstenort in Südkorea geboren und verbrachte seine Jugend in Seoul. Da er sich von der Religion angesprochen fühlte, studierte er Theologie. Lee Seung-U begann seine Karriere als Journalist bei einer protestantischen Zeitschrift, bevor er sich hauptberuflich der Schriftstellerei zuwandte. Er veröffentlichte 1981 den Roman Das Bildnis von Erysichthon, für den er mit dem Literaturpreis für junge Schriftsteller ausgezeichnet wurde. Es folgten zahlreiche Romane und Erzählungsbände. Neben seiner Arbeit als Autor lehrt er Koreanische Literatur an der Universität Chosun in Kwangju. In seiner Heimat erhielt er zahlreiche Preise, in Frankreich war er im Jahr 2000 mit dem Werk Die Rückseite des Lebens für den Prix Femina nominiert. Darüber hinaus sind Vermutungen über das Labyrinth, Das verborgene Leben der Pflanzen und Die Rückseite des Lebens bereits ins Deutsche übersetzt.