Diplomarbeit aus dem Jahr 2002 im Fachbereich BWL - Personal und Organisation, Note: 1,7, Leuphana Universität Lüneburg (Wirtschafts- und Sozialwissenschaften), Sprache: Deutsch, Abstract: Inhaltsangabe:Problemstellung:
Die Erkenntnis, dass es sich langfristig lohnt, in die (Aus-)Bildung von Menschen zu investieren, findet in der Wirtschaft immer mehr Beachtung. Die schnelle Entwicklung der Informations- und Telekommunikations-Technologien sowie die weltweiten Veränderungen, die sie in der Wirtschaft und Gesellschaft nach sich ziehen, erfordern heute mehr denn je gut ausgebildete und lernfähige Menschen. Dabei ist auch, aber nicht hauptsächlich, das Fachwissen von Bedeutung, da es schnell veraltet. Die Halbwertzeit von Wissen und Technologie nimmt ständig ab. Die in einer Ausbildung oder einem Studium erworbenen Kenntnisse müssen daher laufend aktualisiert werden. Vor allem sind es Methodenkenntnisse und soziale Fähigkeiten, die es den Menschen ermöglichen, mit den Veränderungen Schritt zu halten. Die Bedeutung von Bildung nimmt zu, und Unternehmen sowie deren Führungskräfte und Mitarbeiter stehen vor der Herausforderung, das Lebenslange Lernen Wirklichkeit werden zu lassen. Eine besondere Rolle spielen dabei die als Schlüsselqualifikationen bezeichnete Sozial- und Selbstkompetenz, Methodenkenntnisse und Fachkompetenz.
Die Aus- und Weiterbildung (das betriebliche Bildungswesen) hat die Aufgabe, durch die Qualifizierung der Mitarbeiter zum Unternehmenserfolg beizutragen. Es sollte vor dem Hintergrund der zunehmenden Bedeutung von qualifizierten Mitarbeitern einen wachsenden Stellenwert im Unternehmen und in der Gesellschaft erhalten. Um eine effiziente und effektive Arbeit des Bildungswesens zu ermöglichen, werden Instrumente zur Planung, Steuerung und Kontrolle der Bildungsaktivitäten benötigt. Das Bildungscontrolling soll diese Instrumente sowie Informationen über die Prozesse der Qualifizierung bereitstellen, um eine entsprechende Steuerung zu ermöglichen.
Die quantitativen Größen zur kostenrechnerischen Steuerung des Bildungswesens können dabei relativ problemlos gemessen und dargestellt werden. Die Steuerung der Qualifizierung bereitet dagegen Schwierigkeiten. Um sie steuern zu können, besteht die Notwendigkeit, qualitative Größen wie die Kompetenz der Mitarbeiter zu erfassen und zu analysieren. Nur so können bspw. Bildungsbedarfsanalysen erstellt und damit die Ressourcen des Bildungswesens gezielt eingesetzt werden. Kompetenz lässt sich nur indirekt messen. Sie muss operationalisiert, das heißt durch Hilfsgrößen beschrieben werden. Die Operationalisierung erweist sich aufgrund der unklaren Begriffsdefinition von Kompetenz als schwierig.
Auch das Umweltcontrolling befasst sich mit der Messung qualitativer Größen. Zur ökologischen Schwachstellenanalyse wird z.B. die ABC-Methode eingesetzt. Sie ist an die ABC-Analyse aus der Industriebetriebslehre angelehnt und häufig als Methode bereits im Unternehmen bekannt. Sie dient der Klassifizierung von Produkten oder Prozessen in drei Klassen, welche die Umweltrelevanz und damit den Handlungsbedarf anzeigen. Die dafür verwendeten Kriterien erfordern zum Teil die Bewertung qualitativer Eigenschaften, wie z.B. der gesellschaftlichen Akzeptanz eines Stoffes oder seines Umweltgefährdungspotentials. Die Methode berücksichtigt dabei die geringe Exaktheit der verfügbaren Informationen und bietet die Möglichkeit das Wesentliche vom Unwesentliche zu trennen. Sie gibt einen schnellen Überblick über die Schwachstellen, verbunden mit Handlungsempfehlungen. Die Übertragbarkeit der ABC-Methode auf das Bildungscontrolling erscheint aus folgenden Gründen denkbar. Zum einen lassen sich aus den Ergebnissen direkt Handlungsempfehlungen ablesen. Dadurch dass die Methode häufig bereits bekannt ist, ist sie einfach methodisch nachzuvollziehen. Schließlich trägt die grobe Rasterung in drei Klassen den Eigenschaf...
Hinweis: Dieser Artikel kann nur an eine deutsche Lieferadresse ausgeliefert werden.
Die Erkenntnis, dass es sich langfristig lohnt, in die (Aus-)Bildung von Menschen zu investieren, findet in der Wirtschaft immer mehr Beachtung. Die schnelle Entwicklung der Informations- und Telekommunikations-Technologien sowie die weltweiten Veränderungen, die sie in der Wirtschaft und Gesellschaft nach sich ziehen, erfordern heute mehr denn je gut ausgebildete und lernfähige Menschen. Dabei ist auch, aber nicht hauptsächlich, das Fachwissen von Bedeutung, da es schnell veraltet. Die Halbwertzeit von Wissen und Technologie nimmt ständig ab. Die in einer Ausbildung oder einem Studium erworbenen Kenntnisse müssen daher laufend aktualisiert werden. Vor allem sind es Methodenkenntnisse und soziale Fähigkeiten, die es den Menschen ermöglichen, mit den Veränderungen Schritt zu halten. Die Bedeutung von Bildung nimmt zu, und Unternehmen sowie deren Führungskräfte und Mitarbeiter stehen vor der Herausforderung, das Lebenslange Lernen Wirklichkeit werden zu lassen. Eine besondere Rolle spielen dabei die als Schlüsselqualifikationen bezeichnete Sozial- und Selbstkompetenz, Methodenkenntnisse und Fachkompetenz.
Die Aus- und Weiterbildung (das betriebliche Bildungswesen) hat die Aufgabe, durch die Qualifizierung der Mitarbeiter zum Unternehmenserfolg beizutragen. Es sollte vor dem Hintergrund der zunehmenden Bedeutung von qualifizierten Mitarbeitern einen wachsenden Stellenwert im Unternehmen und in der Gesellschaft erhalten. Um eine effiziente und effektive Arbeit des Bildungswesens zu ermöglichen, werden Instrumente zur Planung, Steuerung und Kontrolle der Bildungsaktivitäten benötigt. Das Bildungscontrolling soll diese Instrumente sowie Informationen über die Prozesse der Qualifizierung bereitstellen, um eine entsprechende Steuerung zu ermöglichen.
Die quantitativen Größen zur kostenrechnerischen Steuerung des Bildungswesens können dabei relativ problemlos gemessen und dargestellt werden. Die Steuerung der Qualifizierung bereitet dagegen Schwierigkeiten. Um sie steuern zu können, besteht die Notwendigkeit, qualitative Größen wie die Kompetenz der Mitarbeiter zu erfassen und zu analysieren. Nur so können bspw. Bildungsbedarfsanalysen erstellt und damit die Ressourcen des Bildungswesens gezielt eingesetzt werden. Kompetenz lässt sich nur indirekt messen. Sie muss operationalisiert, das heißt durch Hilfsgrößen beschrieben werden. Die Operationalisierung erweist sich aufgrund der unklaren Begriffsdefinition von Kompetenz als schwierig.
Auch das Umweltcontrolling befasst sich mit der Messung qualitativer Größen. Zur ökologischen Schwachstellenanalyse wird z.B. die ABC-Methode eingesetzt. Sie ist an die ABC-Analyse aus der Industriebetriebslehre angelehnt und häufig als Methode bereits im Unternehmen bekannt. Sie dient der Klassifizierung von Produkten oder Prozessen in drei Klassen, welche die Umweltrelevanz und damit den Handlungsbedarf anzeigen. Die dafür verwendeten Kriterien erfordern zum Teil die Bewertung qualitativer Eigenschaften, wie z.B. der gesellschaftlichen Akzeptanz eines Stoffes oder seines Umweltgefährdungspotentials. Die Methode berücksichtigt dabei die geringe Exaktheit der verfügbaren Informationen und bietet die Möglichkeit das Wesentliche vom Unwesentliche zu trennen. Sie gibt einen schnellen Überblick über die Schwachstellen, verbunden mit Handlungsempfehlungen. Die Übertragbarkeit der ABC-Methode auf das Bildungscontrolling erscheint aus folgenden Gründen denkbar. Zum einen lassen sich aus den Ergebnissen direkt Handlungsempfehlungen ablesen. Dadurch dass die Methode häufig bereits bekannt ist, ist sie einfach methodisch nachzuvollziehen. Schließlich trägt die grobe Rasterung in drei Klassen den Eigenschaf...
Hinweis: Dieser Artikel kann nur an eine deutsche Lieferadresse ausgeliefert werden.